Behringer RD-9 – Es ist angerichtet!

Nachdem sie bereits im Vorfeld monatelang eine breite Aufmerksamkeitsfurche durch die Fachpresse gezogen hat, ist sie nun endlich verfügbar: Die RD-9 Drumbox von Behringer. Leicht als Roland-TR-909-Clone erkennbar, liefert der weiße Knüppler zum einen den typischen Klang der analogen Instrumente Kick, Low-/Mid-/High-Tom, Rim Shot, und Clap sowie der 6-Bit-Samples für Open/Closed Hi-Hat sowie Ride- und Crash-Cymbal. Diese wurden jedoch in einigen einstellbaren Klangparametern erweitert, z.B. bei der Tonhöhe der Hi-Hats und Bassdrum. Zum anderen sorgen ein analoges Dualmode-Filter sowie Wave Designer für eine zusätzliche Verbreiterung des Klangspektrums. Die Filter-Cutoff-Moves lassen sich sogar aufzeichnen, ebenso wartet der 64-Step Sequencer mit Groove-Funktionen wie Flam, Swing, Probability und Random, Step- und Note Repeat Track-Mute und Solo sowie Auto-Fill und Auto-Scroll auf. Nicht weniger üppig sieht es bei den Anschlüssen aus. Hier erfreut der Wiedergänger mit einem 5-poligen MIDI-In-/Out-/Thru-Triplet, USB-MIDI-Port, einem Clock-In-/Out sowie 3 Trigger-Anschlüssen. Ebenso lassen sich die Sounds über ein Main-Audio-Out oder zehn Einzelausgänge abführen. Ein cooles Gimmick zum Schluss: Wer die RD-9 lieber ohne Neuerungen 909-puristisch nutzen möchte, kann sie in einem „Authentic Modus“ betreiben. Und die geringen Kosten von nur 349 Euro sind eh der Oberhammer.

 

Aus dem FAZEmag 113/07.21
Text: Mathias Thienel
www.behringer.com