Neuer Ärger im Hause KitKat: Mehrere Personen haben sich beim Portal Resident Advisor gemeldet und von sexuellen Übergriffen berichtet. Diese hätten sich primär bei den Eventreihen GEGEN und Symbiotikka ereignet. Kritik wurde auch bezüglich eines mangelnden Awareness-Konzepts geäußert.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte offenbar der Aufenthalt von Rammstein-Sänger TIll Lindemann im KitKat im vergangenen Juli. Nachdem die Kontroverse um den Einlass des Sängers in den Medien publik gemacht worden war, seien etliche Personen auf Resident Advisor zugekommen, um von sexueller Belästigung und physischen Übergriffen zu berichten. So berichtete etwa der DJ und Promoter Maze von einem Vorfall, der sich im Oktober 2021 ereignet haben soll. Eine Freundin des Künstlers befand sich demnach auf der Tanzfläche , als „ein nackter älterer Mann einfach meine Hüften packte und anfing, mich von hinten zu stoßen. Das war ziemlich eklig.” Laut Maze habe derselbe Mann später weitere weibliche Personen auf der Party belästigt. „Er ging zu ihnen und rieb seinen Schwanz an ihnen“, erklärte er.
Die Veranstalter von GEGEN und Symbiotikka haben sich nun zu den Vorwürfen geäußert. So erklärte der GEGEN-Sprecher, dass man zwar über die Geschehnisse informiert sei, jedoch hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen differenzieren müsse. Im Vergleich zu anderen Partyreihen im KitKat würden sich diese unterscheiden. Der Symbiotikka-Verantwortliche Christoph Steinweg gab zu Protokoll, dass auf jeder Party Awareness-Team zugegen seien und auch das Personal sensibilisiert sei für derartige Situationen.
Vom Club selber gibt es bisher keine Stellungnahme.
Foto: Gili Shani
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