Berlin: CDU-Mann lässt Raves auflösen und feiert sich – Hohn und Spott als Reaktion

„Heute haben wir auch die Hasenheide in Neukölln vor mehreren illegalen Partys geschützt. Eine Grünanlage ist für die Erholung da und ist keine Partymeile.“ Mit diesem Tweet feierte sich kürzlich der Berliner CDU-Mann Gerrit Kringel auf der Plattform X. In den Kommentaren erntete er dafür Hohn und Spott.

­Dass in der beliebten Hasenheide in Neukölln auch am verlängerten Pfingstwochenende Partys geplant waren, dürfte niemanden überraschen. Der Spot ist ein echter Magnet für junge Menschen, die dort regelmäßig nicht angemeldete Raves und andere Partys mit eigens mitgebrachter Technik veranstalten. Das wird zwar von vielen Leuten in der Bevölkerung toleriert und zum Teil sogar begrüßt, nicht aber vom Neuköllner Bürgermeister-Stellvertreter Gerrit Kringel von der CDU.

Kringel rief das Ordnungsamt auf den Plan und ließ die Partys rigoros auflösen. Im Anschluss brüstete er sich mit einem heroischen Post auf X, was in der Kommentarspalte eine regelrechte Spott-Lawine lostrat. Wir haben hier einige Zitate für euch gesammelt, die gesamten Kommentare könnt ihr im eingebetteten Post unten lesen.

„Ach Sie waren das. Mir wurde erzählt, dass sich ein Politiker in der Hasenheide profilieren wollte. Er hätte Büschen untersucht, um junge Leute für abgeknickte Äste verantwortlich zu machen. Das Ordnungsamt habe ihn daraufhin informiert, dass die Beweisführung schwierig wäre.“

„… weil ein Rave auch das größte Problem ist, das Berlin derzeit hat … CDU-Prioritäten“

„Himmel, müssen Sie alles und jedes mit einem alles erstickenden Mehltau von öder Friedhofsruhe überziehen? Gönnen Sie den jungen Menschen doch ein wenig Eskapismus und ihre Raves. Himmel, wir sind in Berlin und nicht in einem Kurort mit beschaulichen Tanztee“

„Was stört Sie an Parties? Rein optisch lässt ihr Profilphoto eher an AfD denken. Alter weisser Spassverderber.“

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