„Berlin Music Week“ wird zu „Pop=Kultur“ und lädt ins Berghain

BerghainBerghain = Berlin?
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Bundesrepublik sondern unbestritten auch die Musik-Hauptstadt des Landes. Universal Music ist der Marktführer in Sachen Tonträgerverbreitung und in Berlin ansässig. Der wichtigste Musikpreis des Landes, der ECHO, wird in der Spree-Metropole verliehen. MTV ist in Berlin beheimatet und auch der populärste Club Deutschlands, das Berghain, befindet sich in Berlin.
Da muss es die Berliner so unglaublich wurmen, dass von der Berlin Music Week so gut wie niemand spricht. Anders im Übrigen als von dem Amsterdam Dance Event.
Also muss im kommenden Jahr alles besser werden.
Erste Veränderung: Die „Berlin Music Week“ heißt künftig „Pop=Kultur“. Zweite Veränderung: Die ‚Messe‘ findet 2015 im Berghain in Friedrichshain statt. Aber das war es noch nicht mit den Veränderungen.

Vom 9. bis 11. September 2015 wird die Berliner Musik Messe im Berghain in Friedrichshain stattfinden. Nach Informationen der Berliner Morgenpost sagte der Senatskanzleichef Björn Böhning (SPD) auf einer Pressekonferenz, dass man mit dem „neuen Partner Berghain das Herz der Clubkultur“ gewonnen habe. Durchführendes Organ der „Pop=Kultur“ wird künftig das Music Board Berlin sein, das 2012 an den Start ging und dessen Funktion es ist, der zentrale Ansprechpartner der Stadt für Clubs, Discotheken, Musikschaffende und Musikauswerter zu sein. Wie die Berliner Morgenpost weiter berichtet, wird die ‚Messe‘ im kommenden Jahr an sieben Orten innerhalb des Berghains stattfinden: Die Main Hall, die Panorama Bar und die Kantine – alles wird dem Festival einverleibt. Ob das die ‚Szene‘ gut findet? Man weiß es nicht, darf es aber bezweifeln. Allerdings versichert die Chefin des Music Board Berlins, Katja Lucker,  dass der „Mythos“ des Berghains erhalten bleiben solle, denn auch weiterhin würde das Film- und Fotografieverbot bestehen bleiben. Also werden den Teilnehmern wohl alle Smartphones am Eingang abgenommen? Kaum vorstellbar.

In diesem Jahr fand die Berlin Music Week noch am Postbahnhof und an einigen fußläufig zu erreichenden Clubs in Kreuzberg und Friedrichshain statt. Senatskanzleichef Björn Böhning dankte dem Team der Berlin Music Week für die „sehr erfolgreiche Woche“. Allerdings war die Relevanz dieser Woche nicht so gr0ß, wie die Organisatoren es gern gehabt hätten. Vor allem das offizielle Opening war eher der Lächerlichkeit preis gegeben. Außerdem: Mit der Gründung des Music Board Berlin war absehbar, dass diese Institution über kurz oder lang die Verantwortung für die Musikmesse an sich reißen würde. Wie auch immer, mit dem Berghain sollte die Berliner Musikmesse auf jeden Fall eine größere Stabilität und Akzeptanz gewinnen, denn der Club Am Wriezener Bahnhof hat sich zu einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt und arbeitet daran, sich auch ständig weiter zu öffnen. So gastierte Staatsoper im Berghain und in der ‚Pannebar‘ werden regelmäßig Lesungen gehalten.

Wir sind gespannt auf 2015 und freuen uns darauf, dass alle Messeteilnehmer in ihrem Goodie-Bag ein T-Shirt von Sven Marquardt aus der Boss Orange Kollektion erhalten werden.

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