Berliner DJ kritisiert bekanntes französisches Techno-Label wegen ausbleibender Zahlungen

Berlins Underground DJ Nene H hat sich heute über ihre sozialen Medien an ihre Fans und Kollegen gewandt und das französische Label Possession öffentlich kritisiert. Der Grund: Das Label bezahle sie nicht und würde sie ignorieren.

„Die EP, die ich dort letztes Jahr veröffentlicht habe, war schnell ausverkauft und wird noch immer überall gespielt“, schreibt Nene H und holt weiter aus:

„Die Tatsache, dass privilegierte Europäer mitten in einer Pandemie, in der ich das Geld gebraucht hätte, Tausende von Euros mit meiner eigenen Musik verdienen und sich immer noch weigern, mich zu bezahlen, hinterließ einen extrem schlechten Nachgeschmack bei mir“.

Nene-H beschreibt weiterhin, sie habe nach einem Gespräch gesucht, würde aber vom Label komplett ignoriert werden. Tatsächlich scheint das nicht das erste Mal zu sein, dass Possession so mit seinen Künstlern umgeht. Zig weitere Acts meldeten sich zu Wort und unterstützten die Berlinerin mit türkischen Wurzeln.

So meldete sich zum Beispiel Dave Clarke bei Facebook und Instagram zu Wort und wurde deutlich: „Possession, quelle surprise, das Kollektiv, das für seine beschissene Einstellung bekannt ist. Sie sind bekannt für eine unfreundliche Haltung, so viele Leute haben mir in Paris von ihnen erzählt“.

Auch Rebekah scheint nicht überrascht zu sein: „Dies ist nicht die erste negative Geschichte, die ich von Possession höre, auch wenn es unterschiedliche Erfahrungen sind“, schreibt sie auf Instagram, während Ellen Alien sich direkt an das Label selbst wendet: „Das ist respektlos, klärt die Situation!“

Support und Verständnis erhielt Nene H auch von Miss Kittin: „Volle Unterstützung. Ich bin Französin, das höre ich nicht zum ersten Mal. Ich habe es in der Vergangenheit selbst erlebt: Böse Menschen benutzen das Wort ‚Underground‘, um dich zu missbrauchen, während sie damit Geld machen und die Seele der Branche zerstören. Eine Schande.“

Ob und wie das Label Stellung beziehen wird, bleibt abzuwarten. Wir bleiben dran und beobachten, wie sich die Geschichte entwickelt.

Quelle: Instagram

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