
Im Deutschland sind im Jahr 2023 so viele Menschen an Drogen gestorben wie noch nie. Auch die Hauptstadt Berlin ist von einem Rekordhoch betroffen, so die Zahlen des Bundeskriminalamts.
271 Menschen sind im Jahr 2023 an den Folgen von Drogenkonsum gestorben. Damit ist das Bundesland, gemessen an der Zahl der Einwohner, das deutschlandweit am stärksten betroffene. Insgesamt gab es in der gesamten Bundesrepublik über 2000 Todesfälle aufgrund von Drogen im vergangenen Jahr. Das berichtet das Bundeslagebild der Rauschgiftkriminalität des Bundeskriminalamtes. Nicht berücksichtigt wurden in der Statistik Tabak und Alkohol. Zwischen den Geschlechtern überwiegen die männlichen Personen mit mehr als 80 Prozent und der statistisch erfassten Drogentoten. Es starben 1844 Männer am Konsum – 383 Frauen waren es im Vergleich. Im Durchschnitt waren die Verstorbenen 41 Jahre alt. Immer mehr Menschen würden schon lange Zeit konsumieren, so Rüdiger Schmolke, Drogennotdienst Berlin. Besonders gravierend sei der zunehmende Mischkonsum. Besonders gefährlich: Die Mischung aus aufputschenden Mitteln und sedierenden. Von den 2000 Toten starben 1479 durch Mischkonsum, Tendenz steigend. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese Zahl um 34 Prozent. Die meisten Drogentoten gab es durch Heroin. In den USA sei zudem Fentanyl auf dem Vormarsch, ein schwer zu dosierendes synthetisches Opioid. Wenn dieses in Deutschland durchdringt, dürfte die Gefahr des Anstiegs der Drogentoten noch höher werden. Die Statistik bezieht sich auf polizeilich erfasste Drogentote. Von einer höheren Dunkelziffer ist auszugehen. Den kompletten Bericht des Bundeskriminalamts könnt ihr euch hier anschauen.
Quelle: rbb24.de
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