
Rückschlag für die Verantwortlichen des Love Family Parks: Auch im kommenden Jahr werden maximal 10.000 Besucher für das Tagesfestival im Frankfurter Rebstockpark zugelassen. Auch die Limitierung der Lautstärke bleibt bestehen. Der Veranstalter hatte sich zuletzt Hoffnungen gemacht, Kapazität und Lautstärke erhöhen zu dürfen.
20.000 Besucher statt 10.000, 70 Dezibel statt 65 – Dem Verstoß der LFP-Verantwortlichen, das Tagesfestival ausdehnen und lauter machen zu können, erteilte der Ortsbeirat 2 (Bockenheim, Westend, Kuhwald) in seiner jüngst abgehaltenen Sondersitzung eine mehrheitliche Absage. Dahinter steckt die Partei die Linke unter der Führung des Fraktionsvorsitzenden Jürgen Hammelmann. Laut ihm sei die Premiere des Festivals im Juli zwar problemlos verlaufen, doch der Rebstockpark sei immer noch ein Landschaftsschutzgebiet. „Weil es so gut gelaufen ist, sollen bei der Wiederholung gleich 20 000 kommen. Dann wird es sicher nicht mehr so gut laufen”, sagte er gegenüber der Frankfurter Neue Presse.
Hammelmann hatte zuletzt gar gefordert, das Event in den World Club Dome oder in das FSV-Stadion zu verlegen. Von dieser Maximalforderung wich er allerdings nun ab.
Bei der FDP ist man mit Hammelmanns Auffassung hingegen nicht d’accord. Laut Nathaniel Ritter sei das Festival-Gelände nicht annähernd ausgelastet gewesen. Das Areal des World Club Dome im Stadion im Stadtwald sei zudem „völlig überdimensioniert”.
Derweil wurde auch der vieldiskutierten Erhöhung der Lautstärke eine Absage erteilt. Eine Erhöhung von 65 auf 70 Dezibel höre sich laut Daniel Brenner (Grüne) zwar nicht sonderlich gravierend an, in der Realität entspreche dies jedoch einer Verdopplung der Lautstärke.
Der Love Family Park fand im Juli 2023 erstmals in Frankfurt statt. Zu Gast waren Sven Väth, Kobosil, Anfisa Letyago, Enrico Sangiuliano und viele mehr. Hier geht’s zum Recap.
Partei Die Linke will den Love Family Park erneut verlegen lassen