Über kaum einen anderen Künstler der elektronischen Musikwelt werden derart viele Witze gemacht wie über David Guetta. Am hartnäckigsten hält sich vermutlich das Gerücht, der EDM-Superstar würde seine Sets faken. Doch auch wenn das im kommerziellen Sektor der elektronischen Tanzmusik eine gängige Praxis sein mag, so hat dies der Franzose eigentlich nicht nötig. Dass der 56-Jährige des DJings mächtig ist, bewies er bereits in den 90er-Jahren, als er noch House und Techno auf Platten im legendären Space Ibiza auflegte. In einem Interview stelle er deshalb kürzlich klar: „Ich fake meine DJ-Sets nicht!”
In einem Gespräch mit dem Daily Star wurde der Weltstar auf eine kürzlich vom kanadischen Künstler deadmau5 getätigte Aussage aufmerksam gemacht. deadmau5 hatte in einem Interview offen zugegeben, auf der Bühne voraufgezeichnete Sets zu spielen. „Bei den meisten großen Festivals muss man ein vorher aufgenommenes Set spielen. Beim EDC [Las Vegas] wäre ich ehrlich gesagt überrascht, wenn jemand ein Set spielen würde, das nicht vorher aufgenommen wurde. Das ist einfach eine große Sache mit einem engen Produktions- und Zeitplan. Das will man nicht vermasseln,“ sagte er damals und provozierte später via Social Media: „Das mache ich ständig. Macht euch das wütend? Muss ich dafür in den Knast?”
Anders sieht das David Guetta. Er sagt: „Ich habe das Interview von Deadmau5 gelesen, in welchem er sagte, dass jeder DJ – mich eingeschlossen – ein zuvor aufgenommenes Set spielen würde. Ich werde nicht für andere Menschen sprechen, aber das habe ich noch nie gemacht. […] Ich liebe das DJing und beim DJing geht es darum, die Energie der Fans zu erkennen und eine Verbindung zu ihnen herzustellen.“
Auch wenn der französische Superstar nun mit den Vorurteilen aufgeräumt hat – abreißen werden die Gags um ihn und seine Sets wohl nie.