
Aus Deadmau5 wurde Drunkmau5 – Skandale rund ums Coachella: Nicht nur wurde das Set von des kanadischen Produzenten Deadmau5 frühzeitig abgebrochen, auch rund um den Geschäftsführer des Festival-Giganten es Schlagzeilen. Dieser soll an ultrarechte Organisation Geld gespendet haben. Außerdem flogen mehrere Zelte aufgrund von starken Windwirbeln weg.
An den letzten beiden Wochenenden war es wieder so weit: Das Coachella Festival, eines der weltweit größten Festivals überhaupt, in Kalifornien ging über die Bühne(n). Doch nicht alles lief rund beim von den Fans lange herbeigesehnten Happening.
Deadmau5, der ein B2B-Set mit dem US-amerikanischen Artist ZHU („Faded“) spielen sollte, war während seines Gigs deutlich betrunken, sodass der Auftritt sogar frühzeitig vom Veranstalter abgebrochen wurde. Deadmau5 via Instagram am darauffolgenden Tag: „Ich erinnere mich an nichts – weckt mich am Dienstag wieder.“ (aus dem Englischen übersetzt)
Während des Auftritts passierten einige Fehler. Zunächst hätten diese wie technische Fehler wirken können, doch schnell stellte sich heraus, dass Deadmau5 offensichtlich intoxikiert war. Videos und der Livestream zeig(t)en, dass der Musiker ins Mikrofon lallte – nicht wegzuweisen, dass er alkoholisiert war. Er bedankte sich nuschelnd, warf das Mikro weg und wurde dann von der Bühne geführt – mit Begleiter, der ihm am Arm festhielt. Ein Video zeigt diesen Moment. Man erkennt zudem den apathischen Blick von Joel Zimmerman, so der bürgerliche Name, und dass sein Mitstreiter, ZHU, deutlich peinlich berührt war.
Auf Instagram entschuldigte sich Zimmerman am nächsten Tag, sogar seine Katze sei enttäuscht von ihm. Scherzhaft fügte er hinzu, ZHU habe ihm zu viel Whisky gegeben. Demgegenüber bedankte er sich aber auch bei seinem B2B-Partner, dafür, dass dieser ihn durch das Set getragen hat, als er schon zu betrunken war.
Das Fazit von Deadmau5: Er wolle aufhören zu rauchen, sich neu und klar orientieren und seinen Fokus auf die Musikproduktion zuhause setzen. Zudem sei es wohl sein letztes Set beim Coachella gewesen.
Unterdessen geriet auch der Geschäftsführer vom Coachella, das von der Anschutz Entertainment Group durchgeführt wird, in die Kritik. Die Vorwürfe: Über sein Unternehmen sollen hohe Geldbeträge an ultrakonservative Organisationen geflossen seien, die Gegner von LGBTQIA+-Rechten und Abtreibungen sind und sich auch aktiv dagegen einsetzen.
2022 spendete Philip Anschutz, so der Name des Coachella-Chefs, 75 000 Dollar an die RAGA, eine Organisation, die sich zur Wahl von Republikanern im Amt als Generalstaatsanwälte einsetzt. Die Problematik: Die Spende ging kurz nach dem Kippen der Abtreibungsrechte ein – was nur durch mehrheitlich konservative Richter gelang.
Fast harmlos erscheinen dagegen Windtromben, die beim Festival zeitweise Zelte hoch in die Luft wegfliegen ließen, wie das folgende Video beweist:
Quellen: DJ Mag, Sunrise starzone, msn, AccuWeather
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