Diejenigen, die es musikalisch etwas härter mögen, sollten das weltweit bekannte Defqon1 Festival auf jeden Fall auf die Liste geplanter Festivals setzen, die unbedingt noch besucht werden sollten. Jedes Jahr überzeugt es Freunde aus dem Hardstyle- und Hardcore-Bereich mit überragender Bühnentechnik und verzaubernden Lasershows. Allerdings beriet das Festival in diesem Jahr in heiße Diskussionen, denn der ungezügelte Drogenkonsum bei der Defqon1 hinterließ zwei Tote, drei Personen in kritischem Zustand, mehrere Festivalbesucher im Krankenhaus und 700 weitere, die medizinische Hilfe vor Ort suchten. Nun steht die Debatte aus, das Festival nach Canberra zu verlagern. Der australische Politiker und Sprecher der ACT Legislative Assembly Shane Rattenbury ist der Meinung, dass man durch den Ortswechsel und künftige Pillentests untersuchen könnte, ob „Drogenschäden an Festivalbesuchern nicht minimiert werden könnten.“
In einem Brief an die Festivalveranstalter Q-Dance wird ihnen vorgeschlagen, ein neues Zuhause für das Festival in der Hauptstadt des Landes in Betracht zu ziehen.
Das Defqon1 Festival ist seit Jahren von zahlreichen Überdosen betroffen, aber die Zahlen aus der diesjährigen Ausgabe waren wirklich erstaunlich. Die Regierung von New South Wales und Premierministerin Gladys Berejiklian haben seitdem alles in ihrer Macht Stehende getan, um das umstrittene Hardstyle-Festival für immer zu beenden.
Um das zu verhindern schreibt Shane Rattenbury in dem Brief: „Wie Sie zweifellos wissen, hat die ACT Health im April beim Groovin the Moo Festival in Canberra den ersten australischen Pillentest durchgeführt. Dies war ein bedeutender Fortschritt bei den Bemühungen zur Reform des Drogenrechts, um den Schaden für den Konsum von Freizeitdrogen zu minimieren. Wir hoffen, dass Sie durch den Erfolg der ersten Studie von Canberra ermutigt werden und freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen.“ Der Festivalveranstalter Q-Dance hat noch nicht auf den Brief von Rattenbury reagiert.
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Fotoquelle:
Defqon.1 auf Facebook
Defqon.1 Festival Australia 2018
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