Deutscher Meister: In Berlin wird am meisten gekokst!

Deutscher Meister: In Berlin wird am meisten gekokst! / Bild von Artem Sapegin auf Pixabay

Wie in den meisten Großstädten Europas ist der Kokain-Konsum auch in unserer Hauptstadt um ein Vielfaches angestiegen. Berlin hat den Ruf, dass es hier besonders leicht sei an Drogen heran zu kommen. Wie es tatsächlich aussieht zeigt eine kürzlich veröffentlichte EU-Studie. So viel sei gesagt: In Berlin wird im deutschlandweiten Vergleich am meisten Kokain konsumiert.

Es kommt immer mehr Koks nach Europa und so ist der Konsum in Berlin laut der besagten „Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht“ seit 2018 um 58 Prozent gestiegen. Die Studie basiert auf der Untersuchung von Abwasser auf Drogenrückstände. Es wurden in über 100 Städten Proben in Kläranlagen entnommen und die gesammelten Daten weiter verarbeitet.

Quelle: rbb

Ist Berlin in Deutschland der deutlichste Brennpunkt liegt die Stadt im europäischen Vergleich nicht ganz so weit oben. Hier bildet Antwerpen in Belgien die klare Spitze. Die Stadt ist bekannt für ihren Hafen mit dem Ruf oft Schauplatz krimineller Machenschaften zu sein.

Auch andere Substanzen wie MDMA oder Crystal Meth werden in der Hauptstadt tendenziell mehr konsumiert als an anderen Orten. So liegt Berlin im Bundesvergleich auch bei MDMA ganz vorne. Hier gibt es einen klaren Abstand zwischen Berlin als Partystadt und den anderen Städten in der oberen Hälfte der Auswertung. In Berlin sollen laut der Studie 48 Miligramm pro 1.000 Einwohner pro Tag konsumiert werden. Die Zahl hebt sich wesentlich von denen der „Zweit- und Drittplatzierten“ – Saarbrücken (16 Milligramm) und Erfurt (13 Milligramm) ab. Auch der Verbrauch von Crystal Meth nahm seit 2018 kontinuierlich um 70 Prozent zu. Berlin liegt jedoch noch hinter den klischeebelasteten Regionen um Chemnitz, Dresden oder auch Erfurt zurück.