
Mit „My Roots Will Never Leave My Heart” ist gerade endlich das Debütalbum von Andrea Rasper unter ihrem Künstlernamen Drea Perlon erschienen. Das Album resultiert aus der langjährig bestehenden Liebe der Musikerin zur elektronischen Musik, die schon seit den frühen 90er-Jahren besteht. Ein breites Spektrum verschiedener Facetten zeigt die Vielfältigkeit der Künstlerin.
Mit der Szene verbunden ist Drea Perlon schon lange. Bereits vor 22 Jahren erschien etwa ein gemeinsamer Song mit Mijk van Dijk, bei dem Drea jedoch nicht namentlich als Artist erwähnt wurde, dafür aber in einem alten Raveline-Interview.
Auch mit anderen Produzenten der elektronischen Musik arbeitete Perlon, damals noch nicht unter diesem Künstlernamen, schon in den frühen 2000ern zusammen. So verwundert es nicht, dass auf dem ersten eigenen Longplayer zahlreiche Kollabos mit diversen Künstlern erscheinen. Etablierte Namen wie Bassface Sascha, The Timewriter, Jan Jacarta oder eben Mijk van Dijk befinden sich darunter.
Zu der Kollabo mit Mijk van Dijk gibt es wiederum eine spannende Hintergrund-Story. „You Must Be An Angel“, der letzte Track des aktuellen Albums, stammt tatsächlich aus dem Jahr 2002. Das Stück wurde allerdings bis heute nicht veröffentlicht. Drea dazu: „Erst jetzt mit dem Album fand er (Anm. der Redaktion: „You Must Be An Angel“) seinen richtigen Platz bei mir. Ich hatte großes Glück, das die WAV-Datei noch auf Mijks alter Festplatte war.“
Drea Perlon zu Beginn der 2000er:
Den Anstoß für die Solokarriere und eigene Releases setzte aber erst Tom Wax vor wenigen Jahren. Dazu führten wir im letzten Jahre noch ein umfangreiches Interview mit Drea und Tom Wax, in dem sie uns einige Hintergründe zum Album und zur Vorgeschichte verrieten.
Er motivierte Drea Perlon als erfahrener Musiker im Business zur eigenen Musikkarriere und half bei der Produktion, sodass 2022 erste Releases erschienen, die jetzt im eigenen Album münden. 14 Tracks liefern ein buntes Potpourri durch die Welt der elektronischen Musik. Von Downtempo („Mixtape for Potential Love“, mit Sikora) über Electro („Set It Off“) über Breakbeat („Push Yourself“) und House („Into The Future“) bis schnellen Drum ˈnˈ Bass deckt Drea Perlon eine künstlerische Bandbreite ab, die ihre eigene Liebe zum Sound zur Musik repräsentiert und sich von Konventionen löst.
Trotz der Vielfältigkeit enthält das Album eine bestimmte Linie, die den hohen Anspruch Perlons an das eigene Werk untermauern. Neben einem speziellen Sound, der tatsächlich ein wenig an die frühen 200er-Jahre erinnert, man denke etwa an alte Releases von Miss Kittin oder TokTok, sorgen die markanten Vocals von Drea Perlon ebenfalls für einen hohen Wiedererkennungswert.
Hochwertiger, innovativer Sound trifft auf eine musikalische Struktur, die trotzdem verschiedene Seiten auslebt. Ein Hoch darauf, dass Drea Perlon seit Jahrzehnten durch elektronische Musik geprägt wurde und ihre musikalischen Wurzeln ihr Herz nie verlassen haben. „My Roots Will Never Leave My Heart“ ist der öffentliche Beweis dafür.
Tracklist „My Roots Will Never Leave My Heart“:
- Set It Off
- I Need a Freak
- Into the Future
- Push Yourself
- Together Forever
- Drea Perlon & The Electronic Advance – Lauf nur lauf (Album Mix)
- Drea Perlon & Bassface Sascha – Distorted Reality
- Drea Perlon & Sikora – Mixtape for Potential Love
- Drea Perlon & Forteba – Better Without You
- Drea Perlon & Sikora- Drift Away
- Drea Perlon & The Timewriter – Who Am I
- Drea Perlon & Jan Jacarta – Dance with Gravity
- Drea Perlon & Jan Jacarta – Labyrinth of Thoughts
- Drea Perlon & Mijk Van Dijk – You Must Be an Angel
Hier könnt ihr in das Album „My Roots Will Never Leave My Heart“ reinhören und die Tracks käuflich erwerben:
„My Roots Will Never Leave My Heart“ von Drea Perlon ist am 4. April 2025 via AEYA Records erschienen.
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