Düsseldorf kippt Vergnügungssteuer für Clubs

Düsseldorf kippt Vergnügungssteuer für Clubs

Neues Jahr, neues Glück  – zumindest für Clubs in Düsseldorf. Nachdem das beliebte silq Ende vergangenen Jahres schließen musste – wir hatten HIER darüber berichtet -, und die Club-Dichte in der NRW-Landeshauptstadt sowieso recht dünn ist, gibt es nun einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Denn seit gestern gilt die umstrittene Vergnügungssteuer nicht mehr für Clubs und Tanzveranstaltungen.

Die ominöse Vergnügungssteuer ist recht unverständlich, von Stadt zu Stadt unterschiedlich – in Wuppertal gibt es keine, in Solingen schon – und Clubbetreibern verständlicherweise ein Dorn im Auge.

Die Stadt Düsseldorf teilt mit: „Herkömmliche Tanzveranstaltungen werden zur Steigerung der Attraktivität von Clubs, Diskotheken und Kulturbetrieben in Düsseldorf ab 2024 nicht mehr besteuert. Darunter sind jedoch nicht Striptease-Vorführungen, Peepshows, Tabledances und Darbietungen ähnlicher Art zu verstehen.“ Freuen dürfte es die Veranstalter, die die Steuer bisher anhand der Eintrittskarten oder Veranstaltungsfläche zahlen mussten, letzteres ungeachtet dessen, wie hoch oder niedrig das Besucheraufkommen war. Die Gesamteinnahmen aus der Vergnügungssteuer in Düsseldorf beliefen sich im Vorjahr auf 8,7 Millionen Euro. Davon entstanden 87.000 Euro aus Tanzveranstaltungen.

Ob sich jetzt wieder neue Clubs in der Metropole am Rhein ansiedeln werden, bleibt jedoch fraglich.

 

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