Das war’s.
Was eigentlich negativ klingt, ist eine sensationelle Erfolgsnachricht. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Denn die 36. Ausgabe des Eurosonic Noorderslag – kurz ESNS – ging mit einem großen Kawumm vorgestern zu Ende. 214 Artists aus 24 Ländern spielten Live-Shows im Rahmen des weltweit angesehenen und europaweit führenden Musik-Kongresses. Der findet normalerweise on Location in Groningen statt, musste aufgrund der Pandemie aber zum bereits zweiten Mal in Folge von der realen in die virtuelle Welt verlegt werden.
Dies betraf auch die gleichnamige Konferenz, durch die 228 Speaker bei 76 Panels führten. Das Oberthema lautete „Build Back Better. Together.“ und beschäftigte sich unter anderem mit den Langzeit-Prognosen, was ein Re-Opening der internationalen Event- und Kulturbranche betrifft. Neu war dieses Jahr „Radar & ESNS Analytics“. Hier legte man den Fokus auf den Erfolg der Künstler, was Airplays in den Radiostationen angeht. Ebenso resümierte man die Streaming-Zahlen auf YouTube, Twitch & Co., und außerdem bilanzierte man die Social-Media-Auftritte bezüglich Followern etc. Zwar konzentrierte man sich auch auf die Zahl der Festival-Bookings – wie wir alle wissen, wird diese Zahl aber recht klein gewesen sein in Anbetracht des nahezu stetigen Lockdowns. Aber interessant wird’s, wenn wieder irgendwann – wann auch immer … – alle Venues geöffnet sind. Dann macht diese Analyse definitiv Sinn!
Last but not least gab es ja noch eine Preisverleihung, die Music Moves Europe Awards (MMEA). Zu den Gewinnern zählen hier: Meskerem Mees (Grand Jury Prize), Ladaniva (Public Choice Award). Die fünf Gewinner des allgemeinen MMEA sind: Blanks, Denise Chaila, Дeva, Mezerg, Alina Pash. Die ESNS Kickstart Awards für bahnbrechend holländische Talente gingen an: COR, MEAU en Bnnyhunna – in Kooperation mit FunX, NPO 3FM und Radio 2 Soul & Jazz.
Freuen wir uns nun schon einmal auf die 37. Edition, die dann im Januar 2023 wieder live vor Publikum stattfindet. Hoffentlich …