FAZEmag-Jahrespoll 2021: Breakthrough National

Im letzten Jahr haben wir die Durchstarter/Breakthrough-Kategorie ruhen lassen, die Voraussetzungen waren denkbar ungünstig.
In dieser Kategorie sollen die Künstler*innen geehrt werden, bei denen eurer Meinung nach der Knoten geplatzt ist – und das können natürlich auch schon halbwegs etablierte Acts sein.

01 PRETTY PINK
02 Innellea
03 Ben Böhmer
04 Rakom
05 Clara Cuvé
06 Akki
07 Joplyn
08 Stella Bossi
09 DJ Heartstring
10 DJ Jürgen

INTERVIEW MIT PRETTY PINK

Anne, Glückwunsch zum Gewinn in der Kategorie „Breakthrough Artist National“ – wie sehr freut dich diese Auszeichnung?

Die Auszeichnung ist wirklich etwas Besonderes und ich freue mich sehr. Vor allem aber möchte ich mich an dieser Stelle für die Unterstützung bei meinen Fans, Freund*innen und Supporter*innen bedanken, die mich im vergangenen Jahr Corona-bedingt oftmals nur im Livestream sehen oder bei meiner wöchentlichen Show auf „sunshine live“ hören konnten. Daher hoffe ich sehr, dass wir bald wieder eine lebendige Club- und Festivallandschaft haben, in der ich meinen Fans auch wieder etwas zurückgeben kann und wir gemeinsam feiern können.

2021 war ein für die Szene erneut kurioses Jahr, wie rekapitulierst du das Jahr für dich – was waren deine Highlights?

Ich versuche, mich nach wie vor auf positive Dinge zu konzentrieren, auch wenn es nicht immer einfach ist. In sehr guter Erinnerung habe ich meine Tour durch die USA mit Gigs in atemberaubenden Städten wie Miami und Las Vegas. Von den Eindrücken habe ich viel mit nach Hause genommen und im Studio verarbeitet. Im letzten Jahr habe ich sowohl auf meinem Label Deep Woods – wie meine „Dark Woods“-EP – aber auch auf Labels wie Anjuna mit meinen Tracks „Echo“ und „Come Back“ und auf Found Frequencies releast. Das internationale Feedback auf die Releases war enorm und daher habe ich mich natürlich auch sehr über das internationale Medienecho und meine Coverstory beim Mixmag gefreut.

Auch wenn du schon einige Jahre dabei bist, wird deine Reputation, vor allem auch international, immer bedeutender. Woran liegt das in deinen Augen?

Ich glaube, das hat gleich mehrere Gründe. Zum einen meine verschiedenen Releases, die weltweit auch im Streaming erfolgreich laufen, wodurch immer mehr internationale Fans hinzukommen. Zum anderen aber auch durch meine „Deep Woods“-Radioshow, die mittlerweile bei großen Radiostationen rund um den Globus, wie in Australien oder auch in den USA, läuft. Und sicher haben auch meine Gigs wie etwa beim Tomorrowland Festival dazu beigetragen.

Worauf kommt es in deinen Augen heutzutage an, um als Künstler*in auf sich aufmerksam zu machen und mit seiner Kunst erfolgreich zu sein?

Vor allem braucht man einen langen Atem und darf vor mancher Herausforderung im Musikbusiness nicht zurückschrecken. Ich kann mich noch gut an meine ersten Gigs in meiner Heimatregion im Harz erinnern, die schon viele Jahre zurückliegen. Der Weg vom lokal aufsteigenden Act bis hin zu einem international bekannten DJ braucht seine Zeit, ab einem gewissen Zeitpunkt ein gutes Team, und viel Leidenschaft zur Musik. Letzten Endes ist es aber ein Zusammenspiel aus guten Produktionen, Enthusiasmus, mitreißenden Gigs und sicherlich auch ein wenig Glück.

2022: Was steht für dich in den nächsten Wochen und Monaten auf der Agenda?

Auch in diesem Jahr werde ich sowohl bei der Winter-Edition als auch beim Tomorrowland Festival spielen. Darauf freue ich mich besonders. Neben weiteren Festivals in Deutschland werde ich aber auch wieder im Ausland spielen und erneut durch die USA und nach Möglichkeit durch weitere Teile Europas touren. In den letzten Monaten habe ich sehr intensiv an meinem ersten Album gearbeitet, das in diesem Jahr auf Anjuna erscheinen wird. Das Release kann ich wirklich kaum noch erwarten und möchte damit auch meinen Fans für die langjährige Unterstützung danken.

 

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