Die Posse um das Berghain geht in die nächste Runde. Der Club war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, nachdem man den propalästinensischen Künstler Arabian Panther von einer Veranstaltung ausschloss und das Event daraufhin absagte. Nun hat Valentino Mora, bekannt für Releases auf Donato Dozzys Spazio Disponible, Smoke Machine und Dirtybird, die Zusammenarbeit mit dem Berghain und dem dazugehörigen Label Ostgut Ton beendet. In einem Instagram-Post spricht er von fehlendem Respekt.
Mora, auch bekannt als French Fries, war in Vergangenheit regelmäßig im Berghain und in der Panorama Bar zu Gast. Dass Club und Künstler auch in Zukunft zusammenarbeiten werden, scheint nun allerdings ausgeschlossen. In einem Instagram-Post erhob Mora schwere Vorwürfe gegen das Berghain und schreibt:
„Hiermit kündige ich öffentlich an, dass ich in Zukunft keine Bookings oder mit Ostgut Ton verknüpfte Projekte mehr akzeptieren werde. Ja, es ist der beste Club auf der Welt. Das ist der Grund, warum so viele Artists darüber geschwiegen haben, wie sie – mich eingeschlossen – an diesem Ort in den vergangenen Jahren behandelt wurden. Ich werde es fortan nicht mehr akzeptieren in einer Einrichtung zu arbeiten, die niemanden außer sich selbst und ihren Profit respektiert.“ Ein Beispiel nennt er nicht. Ob seine Entscheidung mit dem kürzlichen Arabian-Panther-Vorfall zusammenhängt ist allerdings unwahrscheinlich.
In den Kommentaren hat sich derweil reichlich Zuspruch für den DJ und Producer angehäuft. Unterstützung erhält er unter anderem von Jennifer Cardini und Eric Cloutier. Der Künstler Berstuk schreibt gar: „Der schlechteste Club, in dem ich je gespielt habe.“
Berghain soll Künstler wegen Pro-Palestine-Haltung gecancelt haben