Die Fuckparade. Kontrovers, nischig, totgesagt, diskutiert, subkulturell. Gegenstand vieler wissenschaftlicher Arbeiten. Klein und undergroundig und trotzdem bekannt wie ein bunter Hund. Fakt ist, auch wenn die Fuckparade oft „nur“ ein Publikum in vierstelliger Höhe anzieht, ist sie doch eines der spannendsten popkulturellen Phänomene und ein festes Stück Berliner Technokultur.
Sie ist die Parade des Undergrounds. Das Gegenstück zur damaligen Loveparade. Hart, alternativ, und unkommerziell. Geburtsort des viralen medialen Phänomens rund um den „Techno Viking“. In manchen Jahren zog die Polizei die Hälfte der Wagen noch vor Start der Parade aus dem Verkehr, in einem Jahr demonstrierte man sogar ganz ohne Musik. Doch die Fuckparade trotzte allen Widerständen und findet in diesem Jahr bereits zum 26. Mal statt. Die Parade ist vor allen Dingen auch eines: politisch. Das Motto der angemeldeten Demo: „Gegen Gentrifizierung und Verdrängung von Subkulturen“. Damit greift die Parade eines der wichtigsten Themen der Berliner Technokultur auf. Der Ausbau der A 100, Investorenprojekte und Kapitalismus bedrohen die subkulturelle Vielfalt und kulturelle Freiräume in der Hauptstadt und an anderen Orten. Dem Ausbau der A 100 stellt sich bereits am Vortag der Fuckparade eine Demo in Form eines Protestraves entgegen, die unter dem Motto „A100 Wegbassen – Berlin.Stadt.Autobahn“ auf dem Berliner Markgrafendamm stattfindet. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Die Veranstalter der Fuckparade enthüllten nun das diesjährige Datum ihrer subkulturellen Musikdemonstration. Wie in den letzten Jahren auch, findet die Parade im September statt, der genaue Termin ist der 14. September. Als Startpunkt ist das Berliner Engelbecken geplant, das Ende soll am Markgrafendamm sein. Angemeldet ist die Parade im Zeitraum von 14 bis 22 Uhr. Updates gibt es aller Voraussicht nach auf den sozialen Netzwerken der Fuckparade, beispielsweise auf Instagram.
Die Fuckparade 2024 – Gegen Gentrifizierung und Verdrängung von Subkulturellen findet am 14. September 2024 in Berlin statt.
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