Immobilienentwickler und Krypto-Bros wollen bis zu 60 superluxuriöse Immobilien auf dem Gelände als NFT verkaufen.
Der Plan sieht vor, das Gelände des Fyre Festivals in eine Art Luxuscommunity für Krypto-Fans zu verwandeln. Die Grundstücke sollen auf der Insel „Great Exuma“ entstehen und ein „hyperluxuriöses“ Resort werden.
Auf der 60 Hektar großen Fläche plant das Unternehmen namens Agia International z.B. den Bau eines riesigen Yachthafens, eines Trockendocks für Boote und eines Spa- und Wellnesscenters plus Privatkino, Privatstrand, Restaurants, Geschäfte sowie „Pavillons und Villen“.
„Wir haben diese Immobilie gekauft, weil wir ihre Zukunft gesehen haben, nicht ihre Vergangenheit“, so Eric Sanderson, Mitbegründer von Agia, in der Pressemitteilung. Damit spielt er auf die weltweiten, negativen Schlagzeilen an, die Fyre auslöste.
Das Festival war ursprünglich als Luxusmusikfestival geplant, wurde 2017 aber vorzeitig abgebrochen. Es mangelte an Wasser und Lebensmitteln, das Publikum musste in Zelten des örtlichen Katastrophenschutzes schlafen und es kam zu Auseinandersetzungen. Eine Doku auf Netflix berichtete darüber.
Agia International gehören ein Architekturbüro für extravagante Hotels, eine Kryptobörse sowie mehrere Web3- und Blockchain-Marketingunternehmen. Interessierte können sich jetzt schon einen Platz im Luxusresort vorbestellen.
Voraussetzung, um überhaupt auf die „Allowlist“ zu kommen, in der man sich anstellen darf, sei allerdings die Prägung eines NFT bei Kosten von etwa 10.000 US-Dollar. Bei Zuschlag kommen weitere NFTs in der Höhe des Kaufpreises der Immobilie hinzu.
Pikant: Beworben wird eine solche Investition als „dauerhafter Aufenthalt in einem Steuerparadies mit Zugang zum fortschrittlichsten Offshore-Banksystem der Welt“.
Weiter: „Auf den Bahamas sind Kapitalgewinne, Unternehmensgewinne, Einkommen, Erbschaft, Dividenden, Partnerschaften und Trusts alle steuerfrei. Darüber hinaus sind Einwohner von Agia auf den Bahamas von der jährlichen Grundsteuer befreit“.
Quelle: der Standard
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