Holzmarkt baut zum Geburtstag Bar25 wieder auf

Tusch! Der Holzmarkt feiert Geburtstag und wird zehn Jahre alt. Ab dem 28. Mai gibt es aus diesem Grund ein zehn Tage langes Programm mit Theater, Kino, Podiumsdiskussionen und natürlich gibt es auch einen großen Rave. Aber das Besondere ist, dass zum Anlass des Geburtstages die legendäre Bar25 wieder aufgebaut wird. Zwar nur für die Dauer der Jubläumsparty, aber immerhin. Eine Dokumentation zum wohl legendärsten Club Berlins findet ihr übrigens hier.

Inmitten der Investoren-Neubauten-Ansiedlungen an der Spree befindet sich – gleich einem gallischen Dorf – der Holzmarkt. Das Kulturzentrum zwischen Schilling- und Michaelbrücke, gewachsen aus der legendären Bar25, Speerspitze der Berliner Bretterbuden-Ästhetik und berühmt-berüchtigt für ausschweifende Partys. Vor zehn Jahren wurde die Holzmarktgenossenschaft gegründet und es gibt ihn noch heute. Auch wenn es die Bar25 nicht mehr gibt, und der Kater Blau für viele Kritiker nicht mehr viel von dem legendären Club hat, erzählt, der Holzmarkt viel darüber, wie sich die Hauptstadt in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Ist der Holzmarkt nun die letzte Bastion einer alternativen Clubkultur abseits von reinen Touri-Läden oder bunt angestrichener Öko-Kapitalismus? Wie auch immer, die Bar25 ist immer noch da. Bei vielen Menschen in den Köpfen, und auf dem Gelände des Holzmarkts in den vielen Podesten und Aufbauten aus Holz.

Das Programm der zehntägigen Geburtstagsfeier soll die Vielfalt des Holzmarkts widerspiegeln und bietet Theater-Stücke, Podiumsdiskussionen, Kinderbetreuung und vieles mehr. Das komplette Programm findet ihr hier.

Die gute Nachricht für alle ‚Raver‘ zum Schluss: Als krönender Abschluss der Festlichkeiten gibt es ein Festival auf dem gesamten Holzmarkt mit acht Dancefloors und 60 DJs. Wie früher in der Bar25 heißt der Rave SaSoMo – weil er von Samstag bis Montag geht. Die Tickets für den Drei-Tage-Rave auf dem gesamten Areal kosten übrigens 53,50 Euro.

Mal schauen, ob es einige Gäste wieder so wild treiben, wie der Kollege, der nach einem Kater-Blau-Wochenende nackt in einer Tankstelle randalierte. Zum Schmunzeln und Nachlesen – hier entlang.