Vier Veranstalter eines illegalen Raves müssen dem belgischen Verteidigungsministerium 78.635 Euro Schadensersatz zahlen. Das entschied ein Gericht in Antwerpen am Freitag.
Die Party hatte im Juli 2023 auf dem Militärgelände Groot Schietveld nahe der Grenze zwischen Brecht und Wuustwezel stattgefunden. Das Sperrgebiet, das auch als Naturschutzfläche dient, wird von der belgischen Armee regelmäßig für Artillerieübungen genutzt. Wegen wiederholter Vorfälle mit unbefugten Besuchern war das Areal bereits 2021 vollständig für die Öffentlichkeit geschlossen worden.
Trotzdem hatten sich im Sommer 2023 rund 200 Personen Zugang zum Gelände verschafft, um dort einen illegalen Rave zu veranstalten. Aufgrund der Gefahrenlage hatten die Behörden den Katastrophenplan der Provinz ausgelöst. Besonders brisant: Auf dem Areal lagern nicht explodierte Munitionsteile, was die Polizei als massive Gefährdung der Anwesenden einstufte.
Bei der Räumung nahm die Polizei rund ein Dutzend Personen fest und holte sich polizeiliche Unterstützung aus den Niederlanden, um die Veranstaltung aufzulösen.
Symbolbild: Peter Facey
Quelle: The Brussels Times
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