Der im Iran geborene und in Hamburg aufgewachsene Iman Hanzo hat sich mit seinem unverwechselbaren Stil aus Melodic- und Deep-House einen etablierten Platz in der globalen Electronic-Szene erarbeitet. Sein Sound ist dynamisch und tiefgründig und nicht selten mit Emotionen beladen, die er auf den Tanzflächen entfesselt. Mit „Clouds“ auf Kontor steht nun Hanzos Debütalbum bevor, das zu einer Leichtigkeit und Freude ausstrahlenden Reise durch die spätsommerliche Jahreszeit einlädt. Wir haben mit ihm über seinen neuesten Meilenstein gesprochen.
Für Hanzo, der 2023 unter anderem auf der „Déepalma“-Jubiläumscompilation vertreten war und dessen Hit „Canario“ auf der neusten „Remix Collection“ von Mollono.Bass zu finden ist, kommt die Fertigstellung des Albums einer Art künstlerischen Erlösung gleich: „Seit der Abgabe ist mir ein großer Teil des Drucks von den Schultern gefallen“, erklärt er. Den Sommer genieße er nun in vollen Zügen: „Ich verbringe viel Zeit draußen, treffe mich mit Freunden, gehe essen und spinne an neuen Ideen herum.“ Die Zusammenarbeit für „Clouds“ mit Kontor Records freue ihn besonders: „Ich mag die Menschen dort, bekomme ehrliches Feedback und habe das Gefühl, dass sie mich und meine Musik ernst nehmen.“
Mit 18 Jahren begann der Hamburger mit dem DJing – zunächst im privaten Rahmen, später in größerem Ausmaß, als er im ehemaligen EGO in der Talstraße regelmäßig auflegte und kurz darauf das Produzieren für sich entdeckte. „Ich habe viele eigene Veranstaltungen organisiert. Das kam vielleicht daher, dass ich niemals still sein konnte und immer Dinge erschaffen wollte“, so der Absolvent eines Musikinstituts.
Seine akademisch wie privat gesammelten Fähigkeiten und Erfahrungen kanalisiert Iman Hanzo nun auf „Clouds“, seinem Debütalbum, das mehr als eine bloße Aneinanderreihung von Tracks ist: „Jedes Lied erzählt eine Art Geschichte, manchmal mehr, manchmal weniger. Ich habe gemerkt, dass bestimmte Sounds und Keys mich in bestimmten Situationen, an bestimmten Orten, zu bestimmten Zeiten so in den Bann ziehen und quasi wie ein Soundtrack durchs Leben tragen. Genau so etwas wollte ich maßgeschneidert in meiner musikalischen Sprache umsetzen.“ „Canto Da Gente“ etwa spielt mit seinem Fernweh und seinem Verlangen, Brasilien zu bereisen. Für den Track arbeitete er mit Letícia Aranha zusammen, „die die Stimmung, das Feuer und die Liebe des Landes perfekt eingefangen hat“.
Egal ob „Clouds“, das eine Aufbruchstimmung und Leichtigkeit verkörpert, „Nightcall“, das den nächtlichen Drive der Stadt einfängt, oder „Footprints“, das mit emotionalen Texten und unwiderstehlichen Rhythmen eine Reise durch die Höhen und Tiefe der Liebe offenbart – jedes Stück fungiert als eigenes Kapitel einer kreativen Reise, die die rohe Intensität des Deep-House mit der Raffinesse eines erfahrenen Produzenten vereint, der schon von Solomun, Diplo, LP Giobbi, Sofi Tukker und GORDO supportet wurde. Mit der Veröffentlichung des neuen Albums dürfte sich diese Liste wohl von selbst ergänzen. Hanzo selbst hat derweil bereits die nächsten Projekte im Kopf: „Ich mag keinen Stillstand. Wir werden jetzt zusammen das Album über die Bühne bringen. Ich bin aber auch schon wieder im Studio, um neue Ideen festzuhalten. Außerdem arbeiten wir gerade an Live-Gigs, um die Leute mit auf die Reise zu nehmen. Ich freue mich auf alles, was kommt“.
Hier könnt ihr die Single „Clouds“ von Iman Hanzo streamen:
Das Album „Clouds“ von Iman Hanzo erscheint am 16. August auf Kontor Records. Die gleichnamige Single ist bereits am 31. Mai erschienen.