Kölsch – I Talk To Water (Kompakt Records)


„An Amazing“ – mit diesem Track meldete sich kürzlich der dänische DJ und Producer Kölsch zurück und kündigte damit sein neues Album „I Talk To Water“ an, das jetzt gerade auf seinem Stammlabel Kompakt Records herausgekommen ist – das fünfte auf dem Kölner Imprint. „I Talk To Water“ dreht sich vor allem um Themen wie Familie, Geschichte, Trauer und Trost – und wie diese Dinge verknüpft werden. Rune Reilly Kølsch ließ sich von seinem 2003 verstorbenen Vater Patrick Reilly inspirieren und setzt ihm diesem Album ein Denkmal. „Grape“, „Tell Me“ und „It Ends Where It Began“ beinhalten Aufnahmen von Kölschs Vater, der in den 60er- und 70er-Jahren als Musiker aktiv war, was den Tracks noch eine zusätzliche Tiefe und Sentimentalität verleiht. Konsequent spielt Kölsch hier seinen Signature-Sound aus, der nicht müde oder wiederholend wird, sondern immer eine große Portion Freshness mit sich trägt. Zwischen dem hymnischen Auftakt, dem Titeltrack „I Talk To Water“ (feat. Perry Farrell) und dem Akustikgitarren-Finale „It Ends Where It Began“ (feat. Patrick Reilly) tummeln sich schwingende Melodien, hier und da etwas eingestreute Melancholie, aber auch Spiellaune, schwebende Synths und treibende Beats, die zwischen Techno und House herumflippern. Ein großes Album, authentisch und mitreißend. Prost! 10/10 Dieter Horny