Lockdown-Folgen: Kult-Techno-Club offenbart nächtliche Verluste im fünftstelligen Bereich

Lockdown-Folgen: Kult-Techno-Club offenbart nächtliche Verluste im fünftstelligen Bereich

Hans Christian Heff, Geschäftsführer des Londoner Clubs „Egg“ hat zum ersten Mal seit der Pandemie über die Verluste seines Clubs gesprochen. „Wir haben seit 18 Monaten geschlossen und es war wirklich hart. Der Brexit war zusammen mit Covid definitiv ein Thema. Die Rechnungen häufen sich, und die Behörden sind mit ihren Richtlinien und Einschränkungen nicht gerade hilfreich. Es ist ein Albtraum.“

In der Zeit des Shutdowns in Großbritannien machte die Londoner Diskothek, die normalerweise fünf Nächte in der Woche geöffnet hat, ein nächtliches Minus von 20 000 Pfund – umgerechnet circa 23 000 Euro. Unterstützung von der Regierung gab es dabei kaum bis gar nicht. Zusätzlich habe der Club seit seiner Wiedereröffnung am 19. Juli auch noch mit weniger Personal zu kämpfen, da sich viele der Mitarbeiter*innen in der vom Staat angeordneten Quarantäne befinden. Dennoch ist Hess, der bereits seit 16 Jahren beim „Egg“ arbeitet, erleichtert: „Wir sind glücklich. Wir waren ziemlich beschäftigt. Die Leute sind gut drauf und die Stimmung ist wirklich gut. Wir hatten viele junge Leute, was für die jüngere Generation und diejenigen, die noch keine Erfahrung mit dem Nachtleben haben, wirklich gut ist.“

Doch die ab September geltenden, neuen Beschränkungen und Regeln bereiten dem Geschäftsführer des Clubs erneut Sorgen. Im Juli verkündete Boris Johnson, dass ab Ende September der Zutritt zu Clubs nur noch mit einem sogenannten Covid-Pass möglich sei. Hans Christian Heff sagt, er sei gespannt, wie viele Besucher*innen danach tatsächlich noch ausgehen werden. Dennoch tue der Club alles dafür, dass seine Fans weiter tanzen und feiern können.

Das „Egg London“ existiert seit mehreren Jahren in London und gehört neben dem „Ministry Of Sound“ oder dem „Studio 338“ zu den bekanntesten und beliebtesten Clubs des Landes, der bereits DJs wie Jeff Mills, Frankie Knuckles, Nina Kraviz, FJAAK, Radio Slave und Monika Kruse in seinen Hallen willkommen hieß.

 

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Quelle: MyLondon