Deutscher Musikmarkt weiter auf Wachstumskurs! Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsätze der Musikindustrie (Tonträgerverkäufe und Erlöse aus dem Streaminggeschäft) im letzten Jahr um zehn Prozent auf 1,96 Milliarden EUR gestiegen, wie der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) bekannt gegeben hat.
Der Großteil von 76,4 Prozent fällt dabei auf den digitalen Bereich. Streaming legt um 18,6 Prozent zu und kommt auf einen Gesamtanteil von 68,3 Prozent. Die CD ist weiter im Sinkflug, verzeichnet einen Rückgang um 16,3 Prozent, kommt nun auf einen Anteil von 16,7 Prozent und bleibt damit zweitstärkstes Musikmedium. Auf Platz 3 findet sich die Schallplatte wieder, die um 20,1 Prozent auf einen Gesamtanteil von sechs Prozent wächst. Ebenfalls im Sinkflug sind Downloads mit einem Anteil von drei Prozent.
Etwas mehr als zehn Prozent fällt dabei auf das Genre „Dance“, wie in der Grafik zu sehen ist:
„10 Prozent Wachstum bescheinigen der Branche, dem Digitalpionier, der über so viele Jahre und in zum Teil halsbrecherischem Tempo Richtung Tal fuhr, dass er die digitale Disruption als Chance erkannt und die richtigen strategischen Schlüsse gezogen hat. Das zeigt insbesondere die erfolgreiche Integration des Musik-Streamings in das Formatportfolio. Der Markt wächst nun im dritten Jahr in Folge deutlich; mit einem Gesamtumsatz von 1,96 Milliarden Euro nähern sich die Einnahmen 2021 wieder dem Niveau von 2002. Gleichwohl sollte diese sehr positive Nachricht nicht davon ablenken, dass die Not im Live-Sektor weiterhin immens ist. Vor diesem Hintergrund hoffen wir für die Künstler:innen und unsere Branchenkolleg:innen dort dringend auf eine bessere Planbarkeit, die sich nun ja langsam andeutet.“ (Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI)
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