Nach Aus durch Vermieter: Neue Hoffnung für die Berliner Renate?

Vor wenigen Tagen ging ein Paukenschlag durch die Berliner Club- und Kulturszene: Die Renate muss zum Ende nächsten Jahres schließen. Das hatten die Verantwortlichen in einer offiziellen Pressemitteilung bekanntgegeben. Grund sei, dass der Mietvertrag seitens des Vermieters nicht verlängert werde. Nun gibt es neuen Grund zur Hoffnung.

Weil der berüchtigte Immobilienunternehmer Gijora Padovicz von einer Vertragsverlängerung absieht, steht das Aus der Szeneinstitution Ende 2025 bevor. Die Wortwahl der Renate-Pressemitteilung machte deutlich: eine Kehrtwende ist nahezu ausgeschlossen. Wenige Tage später geben sich die Betreiber allerdings auffällig zurückhaltend, was Raum für neue Spekulationen schafft. Auf Nachfrage der Berliner Morgenpost gab Renate-Sprecherin Jessica Schmidt zu Protokoll: „Wir hoffen, mit unserem Vermieter in weitere Verhandlungen zu kommen.“ Neue Hoffnung also für den Club?

Eigentlich undenkbar, da Padovicz‘ Anwalt sogar angekündigte, juristisch gegen die Pressemitteilung vorzugehen. Die Renate ruderte daraufhin zurück und gab an, vorerst keine weiteren Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Grund zur Hoffnung könnte es aber dennoch geben, denn Knackpunkt der Auseinandersetzung sei laut Schmidt nicht etwa die Nutzung des Gebäudes, sondern das Außenareal des Clubs. Diese sei für die Venue aus vielen Gründen essenziell.

Wenig Abhilfe bei den Verhandlungen dürften derweil die Beleidigungen gegen Padovicz schaffen, die auf dem Instagram-Account berlinclubmemes (272.000 Follower) zu lesen sind. Seit der Bekanntgabe der Schließung komme es dort laut der Berliner Morgenpost zu antisemitischen und anderen Attacken gegen Padovicz, der Jude und israelischer sowie deutscher Staatsbürger ist. Auch Gewaltaufrufe seien zu vernehmen.

Quelle: Berliner Morgenpost

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