Navigieren in der Musikindustrie: Finanzplanungstipps für aufkommende Musiker und DJs

Navigieren in der Musikindustrie: Finanzplanungstipps für aufkommende Musiker und DJs

Navigieren in der Musikindustrie: Finanzplanungstipps für aufkommende Musiker und DJs

Der Sprung ins Musikbusiness ist für viele DJs und Musiker ein langgehegter Traum. Damit es möglich ist, in dieser Branche Fuß zu fassen, sind unter Umständen gewisse Investitionen notwendig. Kein DJ kommt ohne sein Equipment aus. Ein Künstler benötigt die entsprechenden Instrumente. Zudem ist die Vermarktung der eigenen Musik wichtig. Worauf bei der Finanzplanung alles zu achten ist, verrät der folgende Beitrag.

 

Die eigene Musik finanzieren: Welche Möglichkeiten gibt es?

Wer seine eigene künstlerische Leistung einem breiteren Publikum präsentieren möchte, muss hierfür viel Zeit und Leidenschaft aufwenden. Regelmäßige Treffen mit den Bandkollegen stehen an und Lieder werden geschrieben oder gekonnt gecovert. Ein DJ bereitet sein Programm vor und kreiert passende Übergänge. Zu den Haupteinnahmen von Bands, DJs und Musikern zählen nach wie vor Livekonzerte und Clubauftritte. Wer nicht gerade für einen Hut spielt, erhält in aller Regel vom Veranstalter eine Gage. Viele Auftritte zu meistern, spült nicht nur Geld in die Bandkasse sondern sorgt dafür, dass die eigene Bekanntheit steigt. Stimmt die Kasse, sind weitere Investitionen möglich, beispielsweise in Merchandise-Artikel oder ein neues Studioalbum. Heutzutage ist es aber auch denkbar, in Eigenregie ein Album aufzunehmen. Hierfür existieren verschiedene DAWs (Digital Audio Workstation) auf dem Markt. Aber was tun, wenn die Auftrittsmöglichkeiten als Band, Solomusiker oder DJ noch ausstehen? Um das eigene Equipment zu bezahlen, kann ein Privatkredit infrage kommen. Ein Kreditrechner gibt einen Überblick über die finanziellen Spielräume und Konditionen der verschiedenen Anbieter. Ist der passende Wunschkredit dabei, ist dieser direkt online abschließbar. Durch die Aufnahme eines Kredits ist es möglich, erste Investitionen zu tätigen. Ein Weg von vielen, um dem Traum einer Musikkarriere einen Schritt näherzukommen.

 

Tipps und Tricks für die eigene Finanzplanung

Neben der Aufnahme eines Kredits gibt es noch weitere Tipps und Tricks, die eigenen Finanzen für das Musikprojekt zu optimieren. Die Generierung von Einnahmen ist für Kulturschaffende auf verschiedenen Wegen möglich. Dabei ist es wichtig, die Ein- und Ausgaben immer im Blick zu haben. Die folgenden fünf Tipps und Tricks sind interessant für aufkommende Musiker und DJs:

 

  1. Fördermöglichkeiten nutzen

Kulturschaffende erhalten immer wieder auf kommunaler Ebene, Landes- oder Bundesebene die Möglichkeit, an Förderprogrammen teilzunehmen. Aber auch andere Einrichtungen fördern Künstler. Die Programme richten sich dann an Musiker, (Solo-)Künstler und sonstige Kulturschaffende. Die Initiative Musik -Künstler*innenförderung ist beispielsweise ein Zuschuss für Solokünstler oder Bands, die Unterstützung für Ihre Musikprojekte benötigen. Sie eignet sich besonders für Nachwuchskünstler. Weitere Informationen hierzu enthält die Förderdatenbank von Bund, Ländern und der EU. Um die eigene Finanzplanung zu optimieren, bietet es sich an, Ausschau nach passenden Fördermöglichkeiten zu halten. Es besteht keine Garantie für eine Förderung. Dennoch kann dies eine Option sein, die eigene Finanzlage damit zu stärken.

 

  1. Konzerte spielen und auf Festivals auftreten

Wer Geld in weitere Produkte und Projekte investieren möchte, kann diese Einnahmen zunächst ganz klassisch erwirtschaften. Für DJs bedeutet das je nach Musikgenre Auftritte in Clubs und auf Festivals. Ebenfalls denkbar ist die musikalische Untermalung bei Tanzveranstaltungen und Hochzeiten. Für Bands und Solokünstler, die eigene Werke kreieren, stehen Konzerte und Festivals auf dem Programm. Dies kann besonders für aufkommende Musiker mühsam sein. Denn nicht jede Veranstaltung ist lukrativ. Um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen, stehen auch kostenlose Konzerte auf der Tagesordnung. Dabei ist es wichtig, immer eine gleichbleibende Qualität abzuliefern. Dass eine Band das Publikum mitreist, der DJ talentiert ist oder die Solokünstlerin durch die erzeugte Stimmung auf der Bühne überzeugt, spricht sich dann schnell herum. Gute Referenzen sorgen für weitere Auftrittsmöglichkeiten. Mit der Zeit sind dann auch größere und lukrativere Veranstaltungen möglich.

 

  1. Crowdfunding für Musiker

Crowdsurfing dürfte vielen Musikern ein Begriff sein. Die Band heizt auf einem Festival oder Konzert dem Publikum mit einer tollen Liveshow ein. Dies verleitet die feiernde Masse dazu, das einige Fans über den Köpfen der anderen Zuschauer schweben. Auf dem Rücken oder dem Bauch liegend, trägt die Menge den „Crowdsurfer“ davon. Beim Crowdfunding greifen Musiker, DJs und Bands ebenfalls auf ihre Fans und Gönner zurück. Mithilfe einer Gruppenfinanzierung sammeln die Künstler Geld, um ein Album oder ein Musikvideo zu finanzieren. Möglich ist dies beispielsweise auf Crowdfunding-Seiten. Die Unterstützer gehen dabei aber nicht leer aus. Für den gespendeten Geldbetrag erhalten die Fans zum Beispiel einen exklusiven Gästelistenplatz für das nächste Konzert oder einen Vorab-Demo-Song. Mithilfe der Crowdfunding-Methode ist es möglich, Einnahmen zur Finanzierung der eigenen Musik zu generieren.

 

  1. Sponsoren finden

Eine weitere Option, um Gelder zu generieren, ist die Zusammenarbeit mit Sponsoren. Als Gönner einer Band, eines DJs oder eines Einzelmusikers sind verschiedene Partner geeignet. Denkbar sind Firmen oder Unternehmen aus der Branche: Infrage kommen hier beispielsweise das örtliche Musikgeschäft oder Firmen, die in Zusammenhang mit den Musikern stehen. Der Sponsor erwartet aber im Gegenzug für die Unterstützung eine Gegenleistung der Band. Endorser-Verträge sind ebenfalls denkbar: Hier präsentiert ein Mitglied der Gruppe unter anderem Instrumente eines bestimmten Herstellers. Dadurch erhält dieser Musiker die Option, neue Musikinstrumente des Herstellers auszuprobieren. Er bekommt das Equipment zeitweise geliehen. Die Künstler erhalten oftmals auch Rabatte auf den Kauf einer neuen Ausstattung. Ein Endorser-Vertrag bedeutet nicht unbedingt, dass die Musiker das komplette Equipment geschenkt bekommen.

 

  1. Als Künstler einen Finanzplan erstellen

Für aufkommende Musiker, die nicht mit lukrativen Verträgen ausgestattet sind, ist es ebenfalls wichtig, Aufwand und Einnahmen zu protokollieren. Wer regelmäßig mehr Gage erhält als er Ausgaben generiert, hat bald mit dem Finanzamt zu tun. Sobald ein Musikprojekt nicht mehr als reines Hobbyprojekt zu betrachten ist und Gelder fließen, sind Steuern fällig. Diese fallen gegebenenfalls je nach Darbietung unterschiedlich aus. Hier ist es wichtig, sich über die geltenden Regeln ausführlich zu informieren und dies bei der Finanzplanung zu berücksichtigen. Zudem ist es hilfreich, die Einnahmen und Ausgaben einer Band über das Jahr verteilt in einem Finanzplan festzuhalten. Wem hier das notwendige Wissen fehlt, ist gut darin beraten, einen Workshop zu besuchen oder Experten zurate zu ziehen.

 

Die Planung der Aktivitäten ist für Musiker und DJs ein wichtiger Baustein

 

Künstler und Manager, die sich Gedanken darüber machen, wie ein neues Musikprojekt realisierbar ist, setzen sich bewusst mit einem Vorhaben auseinander. Dafür werden Gelder benötigt. Für Kulturschaffende gibt es verschiedene Optionen, das aufkommende Musikprojekt zu finanzieren. Bei allen Planungen sollte aber die Musik nicht zu kurz kommen. Denn diese ist das Aushängeschild der Musiker. Das künstlerische Schaffen steht bei aufkommenden Bands, DJs, Solomusikern und sonstigen Künstlern definitiv im Vordergrund.