PollerWiesen, The Crave: Jetzt hagelt es Absagen für Nina Kraviz

Das Jahr 2022 darf für Nina Kraviz und ihre Karriere wohl schon jetzt als eines der schwierigsten eingetragen werden. Nach öffentlicher Kritik ihrer ukrainischen Kollegin Nastia an Ninas Schweigen und ihrer Haltung gegenüber dem russischen Invasionskrieg beendete der niederländische Plattenbetrieb Clone vor kurzem seine Arbeit mit ihrem Label Trip Recordings.

Nina Kraviz wiederum reagierte daraufhin mit einem eigenen Statement in den sozialen Netzwerken, doch auch dieses Statement ließ nicht alle Kritiker verstummen. Vielmehr vermied die in Berlin ansässige Produzentin und DJ auch hier ein klares Statement gegenüber Putins verbrecherischem Handeln.

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Nun kommt es noch dicker für die 34-jährige Russin. Sollte sie eigentlich einer der großen Namen auf dem diesjährigen PollerWiesen-Festival sein, vermeldeten dessen Veranstalter soeben öffentlich: „Wir möchten Euch darüber informieren, dass Nina Kraviz nicht beim PollerWiesen Festival auftreten wird. Diese Entscheidung wurde von uns nach einem offenen Dialog mit allen beteiligten Parteien getroffen.“

Unabhängig davon, wie man zu ihrem öffentlichen Verhalten steht: Die kurzfristige Meldung darf wohl als Reaktion auf die jüngsten Absagen an Kraviz verstanden werden und es muss die Frage gestellt werden, wieso eine solche Positionierung nicht schon viel früher stattgefunden hat. Auch das sehr wortkarge Statement wirft Fragen auf.

So wirkt die Entscheidung ein bisschen wie Image-Wahrung und Reiten auf einer Trendwelle, die viel zu spät losgetreten wurde. Auf ihren Social-Media-Kanälen haben die PollerWiesen-Veranstalter jedenfalls die Kommentarfunktion deaktiviert.

Was jetzt sicherlich folgen dürfte, ist eine Kettenreaktion, denn auch die Organisatoren von The Crave haben Nina Kraviz soeben aus dem Line-Up gestrichen. Auch hier erfolgte das Statement über die sozialen Netzwerke, ebenfalls ohne viel Erklärung.

 

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