Protest gegen Burning Man: Polizist richtet Waffe auf Aktivisten

Seit Sonntag befindet sich das Burning Man Festival in der Wüste Nevadas in vollem Gange. Rund 70.000 Besucher werden bei dem Mega-Event in der Black Rock Desert erwartet. Bei der Anreise kam über den Highway kam es nun zu einer Auseinandersetzung zwischen Klimaaktivisten und der Polizei.

Mehrere Klimaaktivsten hatten den zweispurigen Highway am Sonntagmittag mit einer Blockade belegt. Ihr Protest richtete sich gegen die Öko-Bilanz des ursprünglich als Hippie-Event etablierten Festivals. Diese würde sich zusehends verschlechtern, da immer mehr Prominente und Influencer mit luxuriösen Wohnmobilen und Privatjets das Burning Man besuchen würden. Einer der Mitorganisatoren der Demonstration sagte: „Mehr Privatjets als je zuvor fliegen zum Burn. Wir verbrennen Propan zum Spaß. Die klimatisierten Kuppeln werden jedes Jahr größer.” Gefordert werden von den Aktivisten unter anderem ein Verbot von Einwegplastik sowie eine Limitierung des Gebrauchs von Generatoren und Propan. Die Anreise mit Privatjets soll zudem vollständig untersagt werden.

Weil der Protest die Ankunft vieler Festivalbesucher verzögerte, reagierten diese mit Wut und Empörung. „Die sind wahnsinnig, das ist Idiotie”, monierte eine Betroffene. Genervt waren jedoch nicht nur die Ticketinhaber, sondern auch die Polizei. In einem Video ist zu sehen, wie ein Beamter mit seinem Pick-up durch die Straßenblockade rast, die Absperrung verwüstet und anschließend aus seinem Fahrzeug steigt, um einen der Protestler mit seiner Waffe zu bedrohen. Im Anschluss fordert er den Aktivisten dazu auf, sich auf den Boden zu legen und legt ihm Handschellen an.

Insgesamt habe die Straßenblockade eine Stunde lang für Stau gesorgt. Hier seht ihr den Vorfall im Video:

Quelle: Tag24


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