Sensible Arten: Umweltschützer äußern Kritik an Tagesfestival mit Klangkuenstler

Bevor das Sola Festival in Kassel am 31. August in seine nächste Ausgabe geht, freuen sich Veranstalter und Fans auf ein Novum in der Sola-Geschichte: Erstmals wird es ein Opening-Event geben. Bereits am kommenden Samstag verwandelt sich das Gelände rund um den Kasseler Herkules in ein Open-Air-Areal, das von Klangkuenstler, Somewhen, Rikther, ANNĒ, ÜBERKIKZ und JVN bespielt wird. Von Umweltschützern gibt es derweil Kritik.

Dem auf 2500 Gäste ausgelegten Event blickt Jürgen Wolf vom Naturschutzbund in Kassel mit großer Skepsis entgegen. Zeitpunkt und Ort des Events seien problematisch, da es zur Hauptbrutzeit stattfinde. Im angrenzenden Habichtswald gebe es viele sensible Arten. Gleichzeitig betonte Wolf aber auch, dass man grundsätzlich nichts gegen derartige Veranstaltungen habe. Man hätte sich jedoch gefreut, mit in die Planung einbezogen zu werden.

Gegen Umweltschutzauflagen verstößt das Sola Festival allerdings nicht. Die vom Naturschutzbund unabhängig agierende Untere Naturschutzbehörde habe ein Gutachten mit Forderungen erstellt, denen die Veranstalter offenbar nachgekommen sind. Dazu zählten eine leichte Abänderung des Bühnenstandorts sowie diverse Mittel für Rasen- und Lärmschutz. Eine Sprecherin von Hessen Kassel Heritage erklärte: „Bei allen externen Veranstaltungen in unseren Museen, Schlössern und Parks ist vertraglich geregelt, dass behördliche Genehmigungen durch den Veranstalter selbst einzuholen sind.“

Mehr Infos zum Sola Festival gibt es hier.

Quelle: HNA

Foto: Craig Howkins via Wikimedia Commons

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