Shane Berry – To There (Trapez Ltd. 42)

Wow, mit welch einer subtilen Filigranität Shane Berry „To There“ in das Ohr des Hörers schickt, ist schon erstaunlich. Langsam und grabend baut sich ein Element nach dem anderen auf, unterlegt von einer, ich würde fast sagen autistischen Bassline, die dem ganzen Konstrukt eine Basis gibt. Dazu hängt eine noisy Fläche wie eine lange Stoffbahn von der Decke herab und sorgt für eine geradezu klaustophobe Stimmung. Dennoch schwillt der Track immer weiter an und gipfelt gegen Ende in einer, nicht wirklich ausgelassenen, aber doch extatischen Sequenz. Sehr mächtig, das ganze. Auf der B-Seite findet man dann noch zwei Minimal-Tracks, die schon wieder etwas gewöhnlicher sind, aber dennoch prima in jedes Set passen dürften. Bei mir rotiert jedenfalls in erster Linie Seite A. [5/6] Sanomat