SPD-Senatorin im Berliner CdV: „Berlin Nighttime Strategy“ soll Clubs retten

Die Berliner Clubcommission hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung eine sogenannte „Berlin Nighttime Strategy“ erarbeitet, die die prekäre wirtschaftliche Lage vieler Berliner Clubs verbessern soll. Der Grundstein wurde am vergangenen Freitag im Club der Visionäre gelegt. Franziska Giffey (SPD), Politikerin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe leitete die Präsentation zusammen mit Lutz Leichsenring von der Clubcommission und dem Medienwissenschaftler Steffen Damm, Initiator der Studie.

Es riecht nach Gras, im Hintergrund läuft minimalistische House-Musik, Menschen in legeren Outfits bringen sich in Stimmung für die Nacht. „Das ist ja richtig nett hier”, zitiert die Berliner Zeitung die Senatorin, die mit ihrem Blazer und Spitzenkleid nur bedingt ins Bild passt. Doch optische Erscheinungsbilder spielten am Freitag keine Rolle. Vielmehr ging es um das nackte Überleben, denn viele Berlins Clubs klagen über große Probleme wie Preissteigerungen und Fachkräftemangel. Die „Berlin Nighttime Strategy“ soll nun Abhilfe schaffen.

Erarbeitet wurden demnach Handlungsempfehlungen für das Berliner Nachtleben, die von der Landesregierung betreut und mitfinanziert werden. Auf der Agenda stehen unter anderem die Gründung eines Forums für die Nachtökonomie, dass alle Akteure an einen Tisch bringen soll, öffentlich-private Partnerschaften zur Immobiliennutzung, bessere Arbeitsbedingungen sowie eine engere Zusammenarbeit mit den Berliner Verkehrsbetrieben.

Weitere Lösungsansätze für zusätzliche Probleme wie Verdrängung in den Ballungsräumen und Preissteigerungen sollen noch erarbeitet werden.

Einen kurzen Beitrag des rbb zum Projekt findet ihr hier in der ARD-Mediathek.

Foto: Lukas W.

Quelle: Berliner Zeitung

Auch interessant:

Atonal kündigt einzigartiges Event im Kraftwerk Berlin an