
stocubo – das ist der Name eines Unternehmens aus Berlin-Wedding, das nachhaltige modulare HiFi-Möbel und -regale entwirft und herstellt. Zu den würfelartigen Regalarten, die beliebig zusammengestellt und umgebaut werden können, gehören etwa Schallplattenregale, Bücherregale, Schränke, Sideboards, Kinderregale oder Module zum Home Office.
Das Klammersystem ermöglicht eine flexible Umgestaltung von Möbellandschaften und lässt sich somit an räumliche Situationen und Zwecke anpassen – oder an eure Schallplattensammlung, die ihr darin lagern wollt. Neben der Nähe zum Kunden und der Berücksichtigung von Kundenwünschen (wie etwa der Farbe der Möbel, ebenfalls angepasst an räumliche Gegebenheiten) und fairen Preisen sind dem Unternehmen faire Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, nachhaltige und überwachte Herstellungsprozesse wichtig.
Wie sich das genau veräußert und was man von stocubo erwarten kann, das verrät euch das Interview, das wir mit Julia Haneke, CEO von stocubo, geführt haben.
Hallo Julia, wie kam die Idee zu den modularen Möbeln und wie habt ihr die Marke aufgebaut?
Die Idee hinter stocubo war, ein Möbelstück zu entwerfen, das alles kann. So ist der erste Würfel mit dem Klammersystem entstanden, aus dem man für jeden Zweck das richtige Möbel zusammenstellen und immer wieder umbauen kann. Mit den Jahren ist daraus ein ganzes Regalsystem entstanden, das beinahe jede Lebensphase und jeden Zweck erfüllen kann. Unsere Marke haben wir von Anfang an vor allem auf das Produkt fokussiert: minimalistisch, modular und fair – zur Umwelt, unseren Mitarbeitenden und natürlich den KundInnen.
Was ist eure Unternehmensphilosophie? Was zeichnet euch aus?
Nachhaltige Möbel, die ein Leben lang bleiben. Wir legen großen Wert darauf, ausschließlich in Deutschland zu produzieren, und zwar direkt in Berlin-Wedding. Diese Entscheidung war von dem Wunsch getragen, nachhaltige und fair bezahlte Arbeitsplätze in der Region zu sichern – ein Ansatz, der sich für uns als sehr erfolgreich erwiesen hat. Unsere Preiskalkulation basiert darauf, einen Teil des Umsatzes direkt in die lokale Produktion zu reinvestieren. Dadurch können wir nicht nur die hohe Qualität unserer Cubes sicherstellen, sondern auch deren Weiterentwicklung kontinuierlich vorantreiben.
Ihr stellt auch gezielt Plattenregale und HiFi-Möbel her? Wie seid ihr auf die Idee dazu gekommen und was für Module umfasst das?
Die Plattensammlung ist meist etwas, das ständig wächst und sich vergrößert. Unsere Möbel folgen genau dieser Philosophie – sie können ständig verändert und erweitert werden. Deshalb wollten wir unbedingt Regale für LP-Liebhaber entwickeln. Egal, wie groß die Sammlung ist, aus unseren Cubes können Sie das passende Modell für den aktuellen Stand zusammenstellen – und bei Bedarf beliebig erweitern. Wir haben zudem besondere Gadgets für LP-Regale entwickelt, wie zum Beispiel die Flip-Through-Box, die direkten Zugang zu 50 bis 70 Lieblingsplatten bietet. Die Box wurde übrigens auf Wunsch eines Kunden entwickelt und ist seitdem fester Bestandteil der Kollektion. Unsere neueste Ergänzung ist die Abdeckplatte, die genau die richtige Größe hat, um zwei Plattenspieler und ein Mischpult zu platzieren.
Stichpunkt ökologischer Fußabdruck: Auf eurer Website steht, ihr möchtet gerne „in allen Geschäftsbereichen den ökologischen Fußabdruck (…) minimieren“. Wie sieht das in den konkreten Abläufen aus?
Wir produzieren ausschließlich in Berlin-Wedding, was uns ermöglicht, unsere Produktionsprozesse ständig zu überwachen und zu verbessern. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir nur das herstellen, was tatsächlich bestellt wurde. So vermeiden wir überschüssige Lagerware, die am Ende entsorgt werden müsste. Unser Holz beziehen wir von unserem Partner EGGER, der sich für nachhaltige Waldwirtschaft einsetzt. Die MDF-Platten werden in NRW unter hohen ökologischen und sozialen Standards produziert und bestehen aus PEFC-zertifiziertem Holz aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft. Für jeden Baum, der in unseren Platten verarbeitet wird, spenden wir außerdem einen neuen Baum. Auch bei der Technik legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit: Wir optimieren unsere Prozesse, um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, und setzen, wo immer es geht, auf Second-Hand-IT-Ausstattung.
Ihr legt besonders Wert auf einen lokalen Herstellungsprozess? Wie sieht das im Konkreten aus?
Wir fertigen ausschließlich in Berlin-Wedding – ausschlaggebend hierfür war der Wunsch, fair bezahlte, inklusive Arbeitsplätze in unserem Kiez zu schaffen. Wir sind total glücklich mit der Entscheidung, bei stocubo sind wir ein richtig enges Team, das gemeinsam an einem Produkt arbeitet, an das wir alle glauben.
Ihr produziert auf Bestellung. Wie ist der Bestellungsablauf und wann können Kunden mit der Ware rechnen?
Genau, wir produzieren wie gesagt nur, was auch bestellt wurde. Das bedeutet, dass die Lieferzeit meist bei sechs bis acht Wochen liegt – je nach Saison und Größe des Möbels sind wir aber auch schneller. Die Cubes werden dann komplett zusammengebaut geliefert und müssen anschließend nur noch gestapelt und mit den Verbindungsklammern verbunden werden und schon steht das neue Möbelstück.
Danke für das Interview!
Weitere Informationen zu stocubu aus Berlin, kostenlose Farbmuster sowie einen Überblick über deren Regale erhaltet ihr auf der offiziellen Website.
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