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Video zeigt Volksverhetzung im Club und geht viral

Veröffentlicht am von Michael Scharsig

Auf Twitter bzw. X geht aktuell ein Video viral, das deutschen Alltagsrassismus in seiner widerlichsten Form darstellt.

Der Dancefloor ist gefüllt, aus den Boxen läuft ein Eurodance-Klassiker und die Menschenmenge grölt dazu volksverhetzenden Müll im Chor. Für Normaldenkende schwer erträglich, leider aber wohl ein Spiegel der Gesellschaft. Das Video geht viral.

Kurzer Exkurs zu dem Song, der von den Chaoten missbraucht wurde: Abgesehen davon, dass „L’Amour Toujours“ ein französischer Songtitel ist, wurde er mit Gigi D’Agostino von einem Italiener produziert und vom britisch-nigerianischen Songwriter Ola Onablué eingesungen – auf Englisch. Viel mehr müssen wir an dieser Stelle eigentlich nicht sagen.

In welchem Club das Video aufgenommen wurde ist bislang unklar, an Spekulationen möchten wir uns lieber nicht beteiligen. Der User, der das Video verbreitete, bezeichnete die Menschen im Video zudem als Technoszene – hier wollen wir zumindest vorsichtig widersprechen. Doch das soll das Gezeigte in keinster Weise verharmlosen oder ignorieren. Es bleibt Volksverhetzung.

Zwar gibt es auch User, die das Video mit Zeilen wie „Kein Gigi D‘Agostino den Faschisten!“ kommentieren, doch ein auffällig großer Teil erlaubt sich lediglich Späße mit DDR-Vergleichen, Fußballvereinen oder Dorf-Clubs. „Ich habe das Gefühl, dass Deutschland diese Gefahr nicht ernst nimmt“, schreibt SPD-Politikerin Sawsan Chebli.

Quelle: Twitter

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