Unter dem Motto „Wem gehört die Stadt?“ demonstrierten am vergangenen Samstag mehrere Tausend Teilnehmer und Teilnehmerinnen gegen den umstrittenen Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100. Sechs Wägen, von denen elektronische Beats schallten, begleiteten die Tanzdemo von Friedrichshain nach Kreuzberg.
Immer wieder A100: Der geplante Ausbau der Autobahn ist der Kultur- und Musikszene bereits seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Etlichen Berliner Kultclubs droht bei einer potenziellen Realisierung des Bauvorhabens das Aus.
„Wir fordern vom neuen Senat den Erhalt von Freiräumen und unkonventioneller Kultur. Verdrängung und Betonierung in Berlin ist kein Naturgesetz, sondern Politik“, sagte ein Sprecher der Initiative, die die Menschen bei der Demonstration auch für andere Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Wohnungspolitik sensibilisierte.
Mit von der Partie waren auch der ehemalige Kultursenator Klaus Lederer sowie die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (beide Die Linke). Letztere verkündete bei dem Protest: „Natürlich wollen wir in dieser Stadt nicht nur bezahlbar wohnen, wir wollen in dieser Stadt auch tanzen und feiern.“
Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Polizei gab es laut offiziellen Angabe keine.
Quelle: rbb24
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