10 Genres, die uns gerade mächtig einheizen

Grafik: Ishkur

2020 steht noch in den Kinderschuhen und schon wird klar, dass sich die nächste Dekade neben den bekannten Gesichtern und Sounds auch um neue Richtungen drehen wird, sich aber auch alten Weggefährten wieder zuwendet. Wir haben für euch zehn Beispiele für Genres zusammengestellt, die euch in nächster Zeit wieder häufiger begegnen könnten, die euch in letzter Zeit öfters begegnet sind, die ihr bisher vielleicht noch nicht kanntet und die uns gerade mächtig einheizen.

1. Frapcore: Die recht junge Mischung kombiniert französischen Rap mit Gabber- und Hardcoreelementen. Gerade in Lyon und Paris erfreuen sich diese Genres großer Beliebtheit. An den Jungs von „Casual Gabberz“, insbesondere Evil Grimace und Von Bikräv kommt man hier nicht umher:

2. IDM: Intelligent Dance Musik beschreibt nicht ein Genre, sondern die Schnittmenge verschiedener Einflüsse. Dennoch tummeln sich unter diesem Begriff einige Künstler, wie z. B. der Brite Silvestre, der letzte Woche auch unter seinem jungen Alias Dj Paulo releaste:

3. Elektro Wave: Als Subgenre des Wave nichts neues, dennoch frisch und ravy aufgelegt begeisterte uns der Berliner Julian McCarthy, der interdisziplinär unterwegs ist mit seinem Track „Disco Hits“ im vergangenen Jahr:

4. Footwork: Footwork ist eher als Tanz zu betrachten, zeichnet sich mittlerweile aber auch durch Wiedererkennungsmerkmale im Klang aus. Schon Anfang 2017 peitschte uns Boxwork mit „Phant“ diesen Hammer um die Ohren:

5. Tribal: Tribal-Einflüsse finden wir seit jeher in der Musik und bilden sicher auch den Ursprung vieler heutiger Klamuster. Zur Zeit wieder vermehrt, auch dank Künstlern wie Shackleton oder aber Gabber Modus Operandi:

https://www.youtube.com/watch?v=ISJb0JKnoJQ

6. Apropos, Gabber: Echter Gabber galt und gilt unter eingefleischten Fans immer noch als verschwunden. Künstler wie Alberto Guerrini aka Gabber Eleganza lassen uns mit seiner „Hakke Show“ zumindest wieder in alten Erinnerungen schwelgen und geben uns Hoffnung auf neuen Input:

7. EBM: Legenden wie Nitzer Ebb aus England oder etwa Front 242, die wiederum mit der Härte der deutschen Sprache in Ihren Werken experimentierten, sind unvergessen. Neue Einflüsse sehen wir wieder vermehrt. Ob in Schwefelgelbs „Es zieht mich“ oder auf Phase Fatales neuem Album:

8. Ambient: Klar, hier darf Brian Eno, der demnächst mit seinem  Bruder Roger ein neues Album veröffentlichen wird, nicht ungenannt bleiben, aber auch Langzeit-Weggefährten wie Bohren & der Club of Gore, kommen jüngst wieder mit Ambient-getränkten Nummern um die Ecke:

9. Breakbeats (DnB, Jungle u. a.): Nie weg gewesen, aber dennoch nicht verkehrt, uns die Genres oberhalb der 160 BPM nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Frischer Wind kam zuletzt von Tommy Holohan mit „Skill Crushing Techniques Vol. 2“, seitens des Künstlers Afriqua oder von Hospital Records mit seiner jüngsten Auflage „Sick Music 2020“. Was jedoch bis heute nachwirkt, war Bungles „Cocooned VIP“, das auf 31 Recordings 2018 erschien, was ein Brett!:

https://www.youtube.com/watch?v=S3oSwzirI7s

10. Back to the Future: Nein, damit meinen wir kein Genre. Eher, dass der Spirit und Sound der 90er wieder in ist. Durch Diskussionen um die Neuauflage der Loveparade durch Mottes „Rave the Planet“, die wiederkehrenden Trance-Einflüsse und Acid-lastigen Sounds, befeuern wir erneut die schönen Erinnerungen:

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