Ableton Tutorials – mit Dilby

Er zählt zu den gefragtesten Deep-House-Künstler*innen, landete 2022 auf dem dritten Platz des Beatport-Rankings „Top Trending Artist“ im Bereich House und verwöhnt seine Hörer*innen mit reichhaltigen, warmen Grooves für den Dancefloor: Dylan Lee Syben alias Dilby. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung verfügt der Wahlberliner über ein umfangreiches Fachwissen im Bereich der elektronischen Musikproduktion, das er ambitionierten Produzent*innen nicht vorenthalten möchte. Wir haben Dilby zu seiner Tutorial-Leidenschaft befragt.

Hallo, Dylan. Da draußen gibt es ja unzählige Tutorials im Bereich der Musikproduktion. Wie lautet dein persönlicher Ansatz, um den Zuschauer*innen dein Fachwissen möglichst einfach zu vermitteln?

Das Wichtigste ist, eine gute Idee im Kopf zu haben. Ich möchte den Leuten einfache und effektive Ratschläge geben, die ich am Anfang meiner Karriere selbst gerne erhalten hätte. Ich versuche, die Dinge zu vereinfachen und zu zeigen, dass teure Hardware und Plug-ins nicht notwendig sind, um großartige Musik zu machen.

Was liebst du an der Arbeit?

Es ist toll, dass ich mein Wissen weitergeben und etwas zurückgeben kann. Es hat mir auch geholfen, mit vielen coolen Leuten in Kontakt zu kommen. Ich erhalte auf Instagram viele Nachrichten von Menschen, die von meinen Inhalten profitiert haben; das ist großartig zu hören. Sogar ein paar wirklich große Künstler*innen haben sich bei mir gemeldet und mir für meine Arbeit gedankt, was mich sehr stolz macht. Durch mein Mentoring konnte ich einige Artists dabei unterstützen, ihre ersten Veröffentlichungen an ein Label zu bringen. Das fühlt sich extrem lohnend an.

Viele angehende Produzent*innen geraten schnell in eine Kreativblockade. Was sind deine Tipps für einen gelungenen Workflow?

Auch wenn es sich erst einmal falsch anhört: Quantität statt Qualität. Jeder Track beherbergt eine Idee, aber nicht jede davon wird gut sein. Man hat deshalb eine größere Chance auf einen gelungenen Track, wenn man einen höheren Output hat. Essenziell ist aber vor allem, dass man die Stücke fertigstellt. Ein schlechter ausproduzierter Track ist deutlich mehr wert als ein guter Loop. Außerdem: Benutzt Referenztracks, um euch zu orientieren!

Schaut unbedingt mal auf Dilbys Kanälen vorbei. Sein neues Release „Head In The Clouds“ (via Bondage Music) könnt ihr hier hören:

Aus dem FAZEmag 135/05.2023
https://linktr.ee/dilbydj