Aufgepasst – das ist PCP

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PCP (Phenyl-Cyclidin-Piperidin) wird auch als „Angel Dust“, „Engelsstaub“, „Elefantenkiller“, „Loveleys“ (in PCP getunkte Zigaretten), „Space base“ (PCP und Crack), „Black dust“ oder „Sunshine“ (PCP und Heroin) bezeichnet. Es wurde in den 1950ern als Anästhetikum entwickelt, gehört zu einer Gruppe der psychedelischen Narkosemittel und ist chemisch mit Ketamin verwandt.

In Reinform ist PCP in Form von weißem, kristallinen Pulver und wird in der Regel in Pillen oder Kapseln konsumiert. Manchmal wird es auch zerkleinert und durch die Nase gesnieft. Es ist aber auch in gelöster Form oder als Spray erhältlich. Oft wird damit z.B. Cannabis besprüht und anschließend geraucht. Ferner ist PCP auch in Zäpfchen enthalten. Bei einer Injektion wird der Rausch wie bei allen Drogen am schnellsten herbeigeführt.

Wirkung:

Beim Sniefen tritt die Wirkung nach ca 2-5 Minuten ein, beim Schlucken kann es bis zu einer Stunde dauern. Der Rausch hält zwischen 45 Minuten und 2 Stunden an, bei höheren Dosen soll es aber auch schon 48-Stunden-Trips gegeben haben.

PCP ruft einen Rauschzustand hervor, der dem eines „akuten schizophrenen Schubs“ ähnlich sein soll. Die Substanz gehört aber nicht zu den „typischen Tanzdrogen“ gehört. Die Wirkung hängt stark von der Dosis, vom inneren Zustand und vom Setting (äußere Umstände/ der Umgebung) ab und ist so verschieden wie die Erscheinungsformen von PCP.
Bei geringen Dosen kann die Einnahme von PCP zu Euphorie, Enthemmung, Erregtheit, Ratlosigkeit, Schmerzunempfindlichkeit, Wahrnehmungsverzerrungen, Halluzinationen und Benommenheit führen. Bei hohen Dosen kann es auch zu Krämpfen, Bewusstseinsverlust und sogar Koma kommen.

Kurzzeitnebenwirkungen:

Verengte Pupillen, beschleunigter Puls, Blutdruckanstieg, innere Unruhe, Orientierungslosigkeit, zusammenhangloses Denken, Verwirrtheit, gesteigerter Appetit, Übelkeit, Erbrechen sowie ein verändertes Orts- und Zeitgefühl können auftreten.
Beeinträchtigungen der Konzentrationsfähigkeit, des Sprachvermögens, des Erinnerungsvermögens und der Körperkoordination sind möglich.

Bei Überdosierungen können auftreten:

Zustand der „Erstarrung“ oder sogar Koma, Krampfanfälle, möglicherweise tödliche Atemdepression (Atemlähmung).

Langzeitnebenwirkungen:

Nach häufigem Gebrauch von PCP wurden Paranoia, Verwirrung, Aggressivität und unkontrollierte Halluzinationen – auch ohne Einnahme der Droge – beobachtet. Ob dies durch PCP-Ablagerung in Fettgewebe und Hirn (Depot-Wirkung) erklärt werden kann, ist ebenso umstritten wie dadurch bedingte „Flashbacks“.
In einer Untersuchung neigten Personen mit ehemals häufigem PCP-Konsum, die über ein Jahr nicht mehr konsumiert hatten, häufiger zu irrationalem, unvorhersehbarem Verhalten als Personen ohne PCP-Erfahrungen.

Bei dauerhaftem Konsum können tagelange Verwirrtheitszustände und auch Psychosen auftreten. Es besteht bei regelmäßigem Konsum über längere Zeit die Gefahr von psychischer Abhängigkeit!

Wechselwirkungen:

Der Mischkonsum von PCP und Alkohol oder anderen Downern kann die oben genannten Effekte verstärken und bedrohliche Halluzinationen, Ohnmacht, Atemdepression und Atemstillstand/-lähmung verursachen!
Risikofreien Konsum gibt es nicht! Wer trotzdem konsumiert, sollte sich mit folgenden Regeln vertraut machen:
Achtung! Da die PCP-Wirkung stark dosisabhängig ist, immer vorsichtig dosieren und immer erst antesten!
Mischkonsum unbedingt vermeiden! Auch mit Alkohol!
Besonders gefährlich ist das Spritzen von PCP!
PCP kann Psychosen auslösen. Psychisch vorbelastete Personen sind daher besonders gefährdet und sollten auf PCP verzichten.
Bei oraler Einnahme: nicht auf vollen Magen konsumieren wegen höherer Wahrscheinlichkeit von Übelkeit und Erbrechen.
Unter PCP-Wirkung kann es zudem vorkommen, dass Du bestimmte Frequenzen nicht mehr wahrnimmst, welche aber trotzdem das Gehör schädigen. Musik also nicht zu laut hören bzw. Hörschutz benutzen!

Klingt irgendwie alles sehr dubios. Also am besten Finger weg von dem Zeug!

Quelle: drugscouts.de

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