Das neue Album des Berliner Formwandlers startet mit seinen elektronischen
Synthiewellen, wie seinerzeit 1990 Sven Väths Eye Q Records – sehr trancig – fast schon klerikal, die Beats down, etwas schwermütig und dennoch positiv, durchaus progressiv („Empyrean“), kein House, mehr kaleidoskopische Klangräume, die Raum für Ideen, Emotionen, Kontemplation bereitstellen („Kenotaph), scharfkantig, ungewohnt, alien-esk und bedrohlich („Medela“), die Zu- kunft bejahend und froh gestimmt („Venia“), orchestral, wuchtig, voluminös („Clarion“) und fein ziseliert, suchend, empathisch, majestätisch („Love“), ganzheitlich unterstützt von Lisa Morgenstern, Anne Müller, Daniel Thorne, Steffen Zimmer, Achim Färber und Tom Adams. Das klingt nach einer Idee, nach einer gelungenen Umsetzung, wenn menschliche Komponenten bis zur Unkenntlichkeit dargestellt werden. Ein tolles Unterfangen und eine bewusstseinserweiternde Reise, die Ben hier gelingt. 9/10 Cars10.Becker