„Neubauten und Bürokomplexe“: Bei nahezu jedem Anhänger der Berliner Clubkultur lösen diese Begrifflichkeiten mittlerweile Bauchschmerzen aus. Und zwar völlig zurecht, mussten viele etablierte Berliner Clubinstitutionen doch in den vergangenen Jahren das Weite suchen, weil Platz für Hotels & Co. gemacht wurde.
Von dieser Angst betroffen sind seit geraumer Zeit auch die Clubs auf dem RAW-Gelände an der Warschauer Straße. Schon bald werden dort eben jene Neubauten und Bürokomplexe entstehen. Um ihre Existenz müssen sich die meisten der Clubs dem Anschein nach allerdings keine Sorgen machen: Der Bezirksbaustadtrat ist offenbar bemüht, die Locations auch nach dem Umbau bestehen bleiben zu lassen – zumindest teilweise.
Auf dem RAW-Gelände befinden sich zum einen kommerzielle Clubs wie der Suicide Club oder Haubentaucher und zum anderen soziokulturelle Institutionen wie der Sommergarten oder die Bar zum schmutzigen Hobby. Während erstere in den Umbau des Areals mit integriert werden sollen (Verhandlungen mit den Eigentümern laufen bereits), werden Sommergarten & Co. in ihrer ursprünglichen Form bestehen bleiben. Das teilte der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, Florian Schmidt (Grüne), gegenüber „Radioeins“ mit.
Insgesamt soll laut Schmidt etwa ein Drittel der bisherigen Grundfläche des RAW-Geländes erhalten bleiben. Es heißt zudem, dass die Freifläche ausgedehnt werden soll. Einbuße beim Platz wird es aber dennoch geben, soviel ist sicher.
Quelle: rbb24
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