Best of Submithub Juli 2022

SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se, wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musik Industrie im Jahre 2022 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.
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The Dorm „Time Circus“ (BLNT Records)
The Dorm ist ein neues schwedisches DJ- und Produzenten-Duo, für all das steht, was Deep-House ausmacht. Bei „Time Circus“ sind es die überaus herausragenden Vocals, die mich an The XX erinnern, die das Stück zu etwas Besonderem machen. Viel Atmosphäre!

Dillon „<3core“ (BPitch Control)
Endlich meldet sich die in Brasilien geborene Dillon zurück. Nach fünf Jahren Ruhe. Der Vorbote zu ihrem vierten Album „6abotage“, produziert von dem griechisch-deutschen Produzenten Alexis Troy, ist ein hypnotisch-schmerzhafter Love Song mit einem abwechslungsreichen Beatkonstrukt und den gewohnt einfühlsamen Vocals.

Mattisix „Broken Stage“ (Deed Music)
Der Belgier Matteo Moro aka Mattisix mit seiner neuen Nummer auf Deed Music. Wie gewohnt zaubert er einen progressiven Melodic Techno Track. Neben seinem unverkennbaren Gitarrenlead und den brennenden Licks, die über dem Szenario schweben, ist es das Zusammenspiel aus analogen und digitalen Elementen, das aus „Broken Stage“ eine Empfehlung macht.

Nother x Moon Leap „US“ (ABYOND)
Nother ist das Soloprojekt des Italieners Stefano Milella, der jahrelang als Produzent, Schlagzeuger und Komponist für Film- und Fernseh-Produktionen gearbeitet hat. Milellas Musik hat die Fähigkeit, sowohl fesselnd als auch ruhig, beruhigend und doch unmittelbar zu sein. „Us“ ist ein wunderschönes Stück melancholischer Electronica mit umwerfenden Vocals.

Martin Kohlstedt “AMS / Alex Hoevelmann Rework” (Edition Kohlstedt)
Für den deutschen Musiker, Pianisten, Komponisten und Produzenten geht es immer um Diskurs, Transformation und Reflexion. Die meisten seiner Werke wurden in die Hände von talentierten Musikern gelegt, um ihre Magie zu entfalten, rekonstruiert und überarbeitet zu werden. Nun erfährt ein weiteres Stück seine Bearbeitung. Alex Hoevelmann hat „AMS“, das ursprünglich auf Kohlstedts Opus „STROM“ veröffentlicht wurde, in einen Ozean aus tiefer und glühender Electronica eingebettet. Sowohl für Techno- als auch für Electronica- und House-Fans ein Genuss.

Brigade „Eric Cantona Anthem“ (Keller)
Brigade, die zweiköpfige Boyband aus Berlin, die man u.a. im Kater Blau antrifft, ist zurück. Während der Pandemie haben sich die beiden Jungs im Studio eingeschlossen und Songs aufgenommen. Die Hommage an den großartigen und Skandal-umwitterten Fußballer Eric Cantona ist Old-School-French-House, der aber weniger durch übertriebene Filter-Action denn durch funky Stringenz überzeugt. Das kleine Gitarren-Lick erinnert mich an Stardusts Hit.

 

Titus Waldner x Aromatisé „Abricot“ (Aromatisé)
Mit seiner Musik strebt Titus Waldner nach der perfekten Mischung aller Genres, die er liebt. Der Multiinstrumentalist fusioniert dabei Elemente seiner frühen klassischen Musik-Ausbildung, populären Jazz, Lo-Fi-House mit kantigen Acid-Synthielinien und französischen Pop. Sehr spannend und sehr sommerlich.

Lushworld „Losing You“ (Gramtone)
„Losing You“ ist reiner Pop. Aber dabei so fluffig-leicht und so verführerisch mit Drum & Bass bzw. Trip Hop-Elementen verziert, dass der Hörer unweigerlich in die Daim-Torte-Falle tritt. Die Vocals der schwedischen Sängerin Amanda Björkholm sind auch einfach Zucker.

nilseK “The Dance” (Nilsek)
Shlomi Keslin aus Israel hat mit „The Dance“ eine hypnotische House-Nummer ohne Kitsch und Firlefanz erschaffen, die vor allem durch ihren Spannungsbogen gefällt. Treibend und melodisch. Wie geschaffen für Open-Airs.

Bexxie „The Time“ (Anjunabeats)
Auf dem beliebten Label Anjunsbeats erscheint die neue Single von Bexxie, die bereits seit den späten 1990ern produziert und auflegt. „The Time“ gefällt durch ihre ausdrucksstarken Vocals und eine Verbindung von klassischen House- und Progressive-Elementen. Wirklich sehr rund, das hier.