Bob Moses – Desire (Domino)

Für seine melancholische Soundsprache, die über luftige Mellow-Beats fließt, von organischen Gitarrenriffes und romantischen Piano-Phrasen untermalt wird, ist das kanadische Elektro-Duo Bob Moses bekannt. Tom Howie und Jimmy Vallance sind sonst auch oft in größer Bandkonstellation anzutreffen und haben sich nun wieder für ihr neues Kurzalbum „Desire“ zu zweit separiert. Das Werk verspricht dreamy Electronica-Sound, mit Deep House Touch bis hin zu Indie Dance Einfärbungen. Es ist ein Konzeptalbum für den Club, das mit epischen Modulationen und catchy Downbeats spielt. Thematisch-musikalisch greift „Desire“ Liebesgeschichten für ein digitales Zeitalter auf. Sowohl die positiven als auch die negativen gesellschaftlichen Entwicklungen der Liebe. Diese Gedanken und Gefühle transportiert vor allem der Gesang Howies, der mit seinem leicht verhauchten und warm-sonoren Timbre im Mittelpunkt der Produktionen steht. Jeder der sechs Nummern liegt ein verträumter Klangteppich zugrunde. Organic Post-Club-Music könnte auch eine neue Genre-Beschreibung für Bob-Moses cluborientieren Sound sein. // Hanna