„Brea-KIM Bad“ – Über Nordkorea und seine Crystal-Meth-Sucht

Foto: XtheEnlightened
Foto: XtheEnlightened

 

Wenn man sich so das Foto anschaut, könnte man eigentlich meinen, was für ein netter, pummeliger Asiate. Sieht süß aus. Leider sieht die Wahrheit anders aus. Kim Jong-un ist der oberste Führer der demokratischen Volksrepublik Korea, sein Spezial(folter)gebiet ist Nordkorea. Seit dem Jahr 2012, macht er es nur zu gerne seinem ebenfalls überaus reizenden Vater Kim Jong-il nach und quält bis dato unzählige seiner Landsleute. Aber das ist wohl ein anderes Thema. Heute erfreuen wir uns einfach über dieses schöne Foto von ihm. Und achja, da war ja noch was, Nordkorea schnupft wohl ziemlich gerne Crystal Meth. 

Wirklich übel nehmen kann man es dem armen Land wohl nicht. Denn wo Hunger und Diktatur an der Tagesordnung stehen, ist von Glück nicht wirklich die Rede. Daher haben sich die Nordkoreaner auf andere Dinge konzentriert, um ihre Tage irgendwie rumzubekommen. Und zwar auf das Kochen von Crystal Meth. Doch sie versorgen nicht nur ihr eigenes Land damit, der Export geht, wenn man Berichten glauben schenken darf, bis in die USA. So, so … meinte Trump nicht erst vor kurzem, er möchte Nordkoreas Wirtschaft zum boomen bringen? Jetzt wissen wir wohl auch wie. Okay, jetzt mal Spaß beiseite. Aber ehrlich gesagt möchte ich nicht ernst bleiben, über Kim kann man einfach nur Witze reißen oder wie seht ihr das?

Wie viele Menschen in ganz Ostasien, tauschen auch die Nordkoreaner in diesem Monat Geschenke aus, um das neue Jahr zu feiern. Aber anstatt Tee, Süßigkeiten oder Kleidung ist dort Crystal Meth ein sehr beliebtes Geschenk. Dass Meth dem Körper unermessliche Energie liefern kann, ist ja schon seit den Nazis kein Geheimnis mehr. In Korea wird die Droge aber eher wie ein etwas stärkeres Red Bull angesehen, berichtete Andrej Lankow – ein Nordexperte an der Kookmin Universität in Seoul in Südkorea, der die Nachrichtenseite NK News leitet. Dieses Missverständnis sorgte für einen gewaltigen Drogenmissbrauch mit beschränktem Wissen über den eigenen Konsum.

Laut einer Studie ging die Meth-Produktion im Jahr 2000 wieder etwas zurück, was einen Überschuss an Crystal-Köchen übrig ließ. Typisches Breaking-Bad-Szenario: Was macht man mit so viel Talent, das man nicht legal einsetzen kann? Man baut sich ne eigene Kochhöhle und fängt an zu ticken. Die Droge kommt bei den Koreanern gut an, inmitten eines chronischen Mangels an Gesundheitsversorgung und medizinischen Behandlungen aber auch nicht zu verdenken. Crystal ist für die Leidenden eine gute Alternative zu Opiaten und amphetaminartige Stimulanzien geworden.

Natürlich hat die nordkoreanische Regierung lange Zeit nichts gewusst und die Sache geleugnet. „Der illegale Konsum, der Handel und die Produktion von Drogen, die den Menschen zu Geisteskranken machen, gibt es in der D.P.R.K. nicht“, sagte die staatliche Nachrichtenagentur des Nordens 2013 und bezog sich auf die Initialen des offiziellen Namens des Landes, der Demokratischen Volksrepublik Korea.

 

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