„Business Techno“ – ehemaliger Innervisions-Act kritisiert DJs

„Business Techno“ – ehemaliger Innervisions-Act kritisiert DJs

In seiner aktiven Laufbahn als DJ und Produzent hat Michael Gracioppo bereits für Innervisions veröffentlicht und einen Mix für Resident Advisor beigesteuert. Auf Twitter kritisierte er nun die abwertende Bezeichnung „Business Techno“.

Gracioppo ist mittlerweile eher als Berater und Social Media Manager für DJ- und Produzententalente unterwegs. Vielleicht ist gerade dies der Grund, warum ihn der Begriff „Business Techno“ stört.

Zu Einordnung: innerhalb der elektronischen Musikszene wird der Begriff Business Techno häufig benutzt, wenn gestandene Künstler die Arbeit von jungen oder neu erscheinenden Mitstreitern als simpel, repetitiv oder billig abwerten. Ähnlich, wie bei „Sell Out“ oder „Mainstream“.

In Gracioppos Worten: „Ein Ausdruck, der oft von eifersüchtigen, unsicheren, traurigen DJs verwendet wird, die nicht den Mut, die Disziplin oder die Bescheidenheit haben, mit dem Wandel der Zeit Schritt zu halten, und jeden, der heute Erfolg hat, insbesondere Frauen und Jüngere, als Verräter bezeichnen.“

Für den Manager und Consultant gäbe es kein besseres Gefühl als das, seinen Lebensunterhalt mit dem zu verdienen, was man liebt: „Wenn du ein Künstler mit großen Träumen bist, ermutige ich dich, da rauszugehen, die Hater zu ignorieren und es wahr werden zu lassen.“

Zum Schluss seiner Tweet-Reihe rief der noch einmal auf, sich von den egoistisch-konservativen Gedanken zu lösen: „Helft dabei, die krebsartige, erfolgsfeindliche Mentalität zu bekämpfen, die die House- und Techno-Szene immer noch verseucht.“

Sein Fazit: „Business Techno > Arbeitsloser Techno“

Quelle: Twitter

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