Daft Punk: Ende aus Angst vor Künstlicher Intelligenz?

„Das Letzte, was ich in der Welt, in der wir im Jahr 2023 leben, sein möchte, ist ein Roboter“. In einem BBC-Interview zeigt sich Thomas Bangalter erstaunlich ehrlich und offen über das Ende von Daft Punk.

Bereits am 22. Februar 2021 gaben Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo das Ende des weltweiten Elektropunk-Phänomens Daft Punk bekannt. Trotz des offiziellen Abschieds in Form eines epischen Videoclips, blieben die wahren Gründe fraglich.

Ein Grund scheint nun aber zu sein, dass sich vor allem der 48-Jährige Thomas Bangalter von elektronischer Musik nach und nach verabschiedet. Genauer wolle er sich „von dem technologielastigen Sound distanzieren“.

Daft Punk sei ein Projekt, „das die Grenze zwischen Realität und Fiktion mit diesen Roboterfiguren verwischte“ und er „liebe Technologie als Werkzeug“, so der Pariser. Doch habe er auch „Angst vor der Art der Beziehung zwischen den Maschinen und uns“.

Vor allem der „Aufstieg der KI und ihr zunehmender Einfluss auf die kreativen Bereiche“ machen dem Franzosen zu schaffen: „Meine Besorgnis über den Aufstieg der künstlichen Intelligenz geht über ihren Einsatz in der Musikproduktion hinaus“.

Erstaunliche Worte, bedenkt man, dass Daft Punk gerade zu Beginn ihrer Karriere mit Songs wie „Robot Rock“, „Digital Love“ oder „Technologic“ große Erfolge feierten. Auch hier macht Bangalter unmissverständlich klar: „Wir waren immer auf der Seite der Menschlichkeit und nicht auf der Seite der Technologie.“

Quelle: Musikexpress

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