Das sind 11 Arten von Techno-Tracks

10 Arten von Techno-Tracks
11 Arten von Techno-Tracks

Wir lieben es Leute in Schubladen zu stecken. Das FAZEmag ist ja nichts anderes als ein Stammtisch, der seine perfiden Ansichten im Internet und in Druckform verbreitet. Deswegen haben wir uns gedacht, könnte man doch auch mal Techno in Schubladen verpflanzen. Hach, die Welt ist doch ganz simpel eigentlich…

1. Der Stampfer
Der Fokus liegt ganz klar auf der Kick und der Hihat. Eigentlich die 2 wichtigsten Elemente des Stampfers. Allerdings auch ungemein effektiv. Flächige Elemente unterstützen diese Art von Techno Tracks, da sie völlig ohne nun doch ein wenig leer wirken würden. Dennoch kann mich mit solcher Art von Techno ein ganzes Wochenende füllen. Ohne Probleme. Man stampft immer weiter durch die Nacht. Und den Tag. Und dann wieder die Nacht. Und so weiter.

 

2. Der Melancholische
Sehr sehr deep, unspektakuläre Drops und melancholische Breaks machen diese Kategorie aus. Recondite ist einer derjenigen, die den melancholischen Techno in den letzten Jahren geprägt hat. Die Akkorde, die er nutzt sind so ziemlich alles Moll-Akkorde, welche diese traurige, düstrere Stimmung hervorrufen. Der melancholische Techno ist in der Regel etwas langsamer und seine Drops eher unscheinbar, was zu stundenlangem Tanzen mit geschlossenen Augen einlädt. Allerdings lässt er auch frenetisches Hände in die Luft schmeißen vermissen.

3. Der Verspielte
Mit verspielte Melodien und dabei eher langgezogenen, statischen und knarzigen Basslines kommen solche Techno Tracks daher. Dabei paaren sich meistens mehrere Schichten von Melodien übereinander. Sehr harmonisch. Und doch auf dicken Boxen ein Ohrenschmaus auf jedem Rave.

 

4. Die Drums
Es muss nicht immer Drumcode sein, wo Drums drin sind. Viele Techno Lieder leben von ihren Drums und werden nahezu ausschließlich von diesen nach vorne getragen. Das veranlasst DJs in der Regel zu ein wenig lächerlich aussehendem Luft-Schlagzeug spielen, die Clubbesucher hingegen versetzt so ein Track immer wieder in Ekstase. Gut eingesetzt als Element in einem Set machen solche Tracks sehr viel Spaß. Aber Vorsicht! Keiner hat Bock auf Drum overload.

5. Der mit MIT Singen
Ja man meint ja immer Techno is mit ohne Singen. Das trifft auch meistens zu. Aber eben nicht immer. Es gibt diese Art von Techno Tracks die eben doch mit mit Singen sind. Findet ihr doof? Glaubeich nicht. Pan-Pot und Alan Fitzpatrick zeigen euch wie es geht…

6. Der mit der Wahnsinns-Bassline
Der Bass steht im Vordergrund. Da wo er hingehört. Alles andere wird nebensächlich. Alles konzentriert sich auf die Bassline. Alles andere ist drum herum arrangiert. Es unterstützt lediglich. Stellt man sich diese Kategorie von Techno Tracks mal ohne die Bassline vor, stellt man fest wie langweilig sie sonst wären.

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7. Der Schnelle
Bei 145 bpm trennt sich die Spreu vom Weizen sagt man ja immer so schön. Oder so ähnlich. Jedenfalls ist vielen Freunden des Techno dann aber auch eine Zahl jenseits der 130 bpm schon ein wenig viel des Guten. Solche Tracks sind dann nur für echte Fachleute und Genießer. Außerdem muss man relativ gut auf den Beinen sein, um diese bei solch einem Tempo noch koordinieren zu können.

8. Der Krachmacher
Viele Elemente treffen auf einmal zusammen. Es passiert viel. Es ist laut. Man verliert die Übersicht. Perc macht gerne solche Art Techno, bei der es ganz schön zur Sache geht. Auch dazu passend:

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9. Der Old-School-Techno
Der Techno der alten Schule. Man erkennt schon, dass er einige Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch macht es immer noch Spaß ihn zu hören. Und so gesehen ist er dann doch irgendwo auch zeitlos.

10. Der, den irgendwie alle gern haben
Irgendwie gibt es dann alle Jahre auch wieder einen Techno Track den wirklich alle mögen. Obwohl man ihn nicht wirklich in eine Schublade stecken kann. Und obwohl er nicht wirklich kommerziell oder massentauglich ausgelegt ist. Er ist sau gut, keine Frage. Dennoch bleibt die Frage, warum nun gerade dieser Track von Leuten gefeiert wird, die normalerweise gar kein Techno mögen, schwer zu beantworten. Eines der großen Rätsel unserer Zeit…

11. Der gehypte
Gerade geht es darum, je schneller, desto besser. Wir, die alten Hasen, wissen, dass es nur eine Modeerscheinung ist. Die Musikindustrie verläuft zyklisch. Es wird auch bald wieder langsamer und grooviger werden. Bis dahin hüpfen wir ein wenig mit 160 BPM durch die Gegend.

 

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