Das war die Nature One 2023 – Where We Belong

Das war die Nature One 2023 – Where We Belong

„where we belong“ – Unter diesem sehr passenden Motto fand die diesjährige Nature One statt. Trotz schlecht vorhergesagtem Wetter im absoluten Sommerloch reisten rund 65.000 Raver zur Raketenbasis Pydna im wunderschönen Hunsrück. Mit dabei waren große Acts wie Amelie Lens, Sven Väth, Trym, Angerfist, NERVO, Paul van Dyk und Neelix und sorgten auf insgesamt 22 Floors für zwei atemberaubende und berauschende Nächte. Meine Favoriten waren auf jeden Fall Trym und Amelie Lens im Century Circus und Neelix auf dem Open Air Floor. Diese DJs verstehen es meiner Meinung nach einfach die Raver abzuholen und eine einzigartige Energie zu schaffen.

Bei den Bühnendesigns haben sich die Veranstalter wieder einmal selbst übertroffen. Die Main Stage „Open Air Floor“ war wie bereits vor einigen Jahren als Pyramide aufgebaut. Mit reichlich Lasern, großen LED Flächen und auch Tänzern, die als LED-Roboter auftraten, war ein einzigartiges Erlebnis vorprogrammiert. Der Classic Terminal – ebenfalls Open Air – konnte ähnlich glänzen, wurde allerdings durch den Matsch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Aber dies schien die meisten Raver nicht groß zu interessieren, denn hier wurden mit DJs wie Woody van Eyden Klänge der alten Zeiten zelebriert. Besonders aufgefallen sind mir außerdem wieder einmal die Club Stages, die mit viel Liebe zum Detail und sehr individuell gestaltet wurden. Insbesondere in den Bunkern war die Stimmung mehr als ausgelassen und der Sound einmalig. Mein persönliches Highlight war der Drum n Bass Bunker und auch die Stage von Die Rakete. Und auch die Sunshline Live meets FAZEmag Stage hat sowohl durch das Lineup mit Künstlern wie Klanglos, als auch durch die Energie auf dem Dancefloor überzeugt. Ich hatte hier sehr viel Spaß!

Die wohl größte Herausforderung für Raver und auch Veranstalter war das Wetter am Nature One Wochenende. Trotz noch viel blauem Himmel am Donnerstag und teilweise am Freitag, wurde das Wetter zunehmend schlechter und vor allem nasser. Zufahrtswege und Servicestationen waren matschig, Autos blieben stecken und am Samstag regnete es auch nachts während der Acts. Ein Glück hatte ich meine Gummistiefel dabei. Denn trotz mehrerer tausend Tonnen Schotter, die vom Veranstalter auf dem Gelände verteilt wurden, gab es noch bei der Anreise am Freitag und bei der Abreise am Sonntag viel Stau. Einige Straßen wurden sogar kurzzeitig gesperrt um sie neu zu befestigen. Trecker mussten Autos über den Platz schleppen. Dies führte leider zu ersten Beschwerden seitens einiger Raver. Hier muss man aber betonen, dass alle Mitarbeitenden ihr bestmögliches getan haben, um dem Wetter entgegenzuwirken. Ich muss gestehen, dass ich von den Auswirkungen des Wetters bis auf matschige Schuhe nicht viel gemerkt habe. Ich bin froh, dass das Festival trotz Wetter im vollen Maße stattgefunden hat und die Besucher eine Menge Spaß hatten. Bei einem Gang über den Campingplatz wurde einem dies auch offensichtlich bestätigt.

Von Mittwochnacht bis Montagmittag lief rund um die Uhr Musik und bot den Ravern ein absolutes Spieleparadies inklusive Hüpfburgen, Rutsche und Schaumparty. Ich habe mich köstlich amüsiert, denn wer möchte nicht mal zu Techno auf der Hüpfburg hüpfen?! Als kleines Highlight möchte ich hier zudem Minupren auf F13 am Donnerstagabend nennen, der mittlerweile als Inventar der Nature One zu sehen ist. Und auch Neelix hat in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Set in einem Camp auf F14 gespielt!

Der Samstag wurde außerdem vom Wettergott mit einem wunderschönen doppelten Regenbogen gekrönt, der vom ganzen Campingplatz sichtbar war. Eine Nature One, die sicher allen in Erinnerung bleiben wird! Nächstes Mal aber wieder gerne mit Sonne statt Regen…

Nature One: Veranstalter entschuldigen sich für Orga-Chaos