Deutschland stellt die Top drei der Crystal-Meth-Hauptstädte Europas

Es wird Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf ein Neues wurden die Abwässer von zahlreichen europäischen Städten untersucht, um das Konsumverhalten verschiedener Drogen auszuwerten. Durchgeführt werden diese Tests vom European Centre For Drugs And Drug Addiction. Wieso eine kleine finnische Stadt in den Top Ten ist, erschließt sich uns ebenso wenig wie die Tatsache, dass Chemnitz vom ersten Platz dieser Liste verdrängt wurde. Aber gut, es befindet sich aber immer noch unter den Top drei. Mit Erfurt und Dresden stellt Deutschland nun also die ersten drei Plätze dieser Liste. Obwohl das meiste Methamphetamin in Osteuropa hergestellt wird, scheint Deutschland also der wichtigste Abnehmer für dieses Produkt zu sein.

Die Methode, den Drogenkonsum anhand von Abwässern auszuwerten ist eine unverfälschtere Mess-Methode als Umfragen. Denn oft machen die Befragten aus Angst oder Scham keine wahrheitsgemäßen Angaben. Bei den Abwässern lässt sich die Wahrheit nicht verbiegen. Wer Drogen genommen hat, scheidet Rückstände aus, die sich in der Kanalisation sammeln.

Durch Einwohnerzahl und Abwassermenge wird errechnet, wie viel von jeder Droge in einer Stadt konsumiert wird. Bei Cannabis scheint es aber sehr unsicher, da nur ein geringer Teil direkt wieder ausgeschieden wird. Gras ist halt auch ein bisschen verträglicher als Methamphetamin. Irgendwie naheliegend, dass der Körper dieses Gift unmittelbar wieder loswerden will.

Hier ist die Top-Ten-Liste der Crystal-Meth-Hauptstädte Europas:

1. Erfurt : 211,3
2. Chemnitz : 196,2
3. Dresden : 174,6
4. Bratislava ( Slowakei ): 138,2
5. Brno ( Tschechische Republik ): 114,7
6. Budweis ( Tschechische Republik ): 111,2
7. Piestany ( Slowakei ): 81,9
8. Kaunas ( Litauen ): 56,5
9. Barcelona ( Spanien ): 47,9
10. Jyväskylä ( Finnland ): 46,1

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