Eurovison Song Contest – Westbam, Scooter & Co. bei den Vorentscheidungen

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Der Eurovision Song Contest ist in aller Munde. Vor wenigen Tagen erst nominierte der NDR als federführende Sendeanstalt Xavier Naidoo für den 2016er Wettbewerb in Stockholm, zogen ihn allerdings nach wenigen Tagen und heftigen Protesten wieder zurück. Die Proteste richteten sich vor allem gegen Naidoo selbst, aber auch gegen das Prozedere der Kandidatenwahl, da es in der Regel einen Publikumsentscheid gibt, um den Teilnehmer für den ESC zu wählen.

Ein willkommener Anlass, um mal ein wenig in der Historie des Wettbewerbs und seiner Vorentscheidungen zu stöbern und zu schauen, was es an Highlights aus dem Bereich elektronischer Musik gab.
Einen legendären Wettbewerb gab es 2004, der NDR veranstaltete diese Ausgabe in Zusammenarbeit mit Viva. Neben Max Mutzke, MIA., Overground, Sabrina Setlur feat. Glashaus & Franziska, Patrick Nuo, Laith Al-Deen, Tina Frank und Wonderwall, waren auch zwei Akteure aus dem Bereich Techno/Dance am Start. Westbam zusammen mit Afrika Islam und dem Song „Dancing With Rebels“ – dazu eine unglaubliche Performance – sowie Scooter mit „Jigga Jigga“. Die Hanseaten legten ebenfalls einen atemberaubenden Auftritt aufs Parkett und wurden damit immerhin Zweiter hinter Max Mutzke, während Westbam & Afrika Islam in der Vorrunde ausschieden.

Westbams Auftritt und die Stimmung im Saal kocht. Benjamin von Stuckrad-Barre kündigt ihn als „Erfinder der elektronischen Tanzmusik in Deutschland“ an. Und wer steht neben Benjamin? Schaut genau hin!
Der Song selbst startet bei 3:00:

Scooters Auftritt lässt auch keine Wünsche offen:

Ein weiterer „Höhepunkt“ stammt aus dem Jahr 2001. DJ Ballon mit „Techno Rocker“ landete in der Vorentscheidung für Kopenhagen auf Platz 9 von 12:

2013 starteten Cascada mir ihrem EDM-angehauchten „Glorious“ in Malmö für Deutschland und landeten auf Platz 21:

Kein Dance-Beitrag, aber an diesem Song („Miss Kiss Kiss Bang“ von Alex Swings Oscar Sings!), der als deutscher Beitrag 2009 an den Start ging (Platz 20), war Alex Christensen beteiligt. Der Hamburger Komponist, Musik-Produzent und DJ war für „Das Boot“ von U 96 verantwortlich und hat zahlreiche Popalben produziert.

 

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