Vor rund zweieinhalb Jahren der US-amerikanische DJ und Producer DVS1 (Klockworks, Axis, Blueprint) die Revenue-Sharing-Plattform Aslice ins Leben. Das ambitionierte Projekt setzte sich für die faire Vergütung von Künstlern ein, das mithilfe der gleichnamigen Software bewerkstelligt werden sollte. DJs sollten auf diesem Wege Teile ihrer Einkünfte an diejenigen ausschütten, die die aufgelegte und gespielte Musik produziert haben. Jetzt wurde das Aus der Plattform verkündet.
Grund für das Ende seien insbesondere die „Herausforderungen für die finanzielle Nachhaltigkeit“, heißt es in einem abschließenden Bericht von Audience Strategies. Als Teil des Abschlussverfahrens hatte die Datenanalysefirma Aslice einer externen Prüfung unterzogen. Trotz des Scheiterns hebt der Bericht den Mehrwert für die elektronische Musikbranche hervor: „Sie haben einen neuen Maßstab für Fairness und Respekt gesetzt. Ihr Einfluss wird noch jahrelang nachhallen. Jetzt liegt es an der Branche, auf dem von ihnen geschaffenen Fundament aufzubauen. Die Frage ist nun: Wer wird die Fackel weiterführen?“
Die jährlichen Betriebskosten von Aslice sollen sich demnach auf etwa 250.000 US-Dollar belaufen haben, während sich die Einnahmen während der Geschäftszeit auf lediglich 63.000 US-Dollar belaufen.
„Schweren Herzens geben wir unsere Schließung bekannt. Wir sind sehr stolz auf das, was wir zusammen mit der elektronischen Musikgemeinschaft erreicht haben“, heißt es in einem offiziellen Statement auf Instagram. Innerhalb von zwei Jahren sammelte der Dienst rund 7.400 Wiedergabelisten von 935 DJs, die zusammen über 422.000 US-Dollar ihrer Einnahmen mit mehr als 27.000 Produzenten weltweit teilten.
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