Finch – Rummelbums (Walk This Way)

Da ist es also. Das langerwartete dritte Artistalbum des ‚ostdeutschen Hasselhoff‘ und das erste Album als Finch und nicht mehr mit dem Zusatz, den ihr alle kennt. Aber alle Fans müssen keine Angst haben. Denn auch ohne ‚Asozial‘ macht der 1990 als Nils Wehowsky in Frankfurt an der Oder geborene Rapper viel Spaß und keine Gefangenen bei den Texten. Der Spaß liegt nicht nur aber auch an den prominenten Features. Und da haben wir neben zu erwartenden Hip-Hop-Gästen wie SDP, Marteria und Alligatoah die Rave-Helden Scooter, den deutschen Hands-up-Star le Shuuk und die 90er Euro-Trash-Ikone Blümchen und natürlich die Hardcore-Legende Paul Elstak. Ohne Augen- zwinkern geht es nicht bei Finch. Das merkt man auch bei der Zusammensetzung der Deluxe-Box des Albums mit Karussell-Spieluhr. Bei allem Spaß darf man hier nicht vergessen, dass der ehemalige Rap-am-Mittwoch-Star ein ausgezeichneter Lyricist ist. „Tindern auf der Autobahn“ beispielsweise macht richtig Laune. Mit „Rummelbums‘ beweist Finch, dass auf der Tanz äche alle gleich sind und alle Spaß haben wollen. Raver und Rapper treffen sich auf der Kirmes und schwofen zum Rummelbums – ein wildes Potpourri der Musikgenres und der Soundtrack für den neuesten New-Kids-Film oder die Battle an Mülleimern in Marzahn, aber auch aus den kommenden Charts nicht weg zu denken. Real Rap meets Real Rave. Für mich besser als Deichkind. 9/10 hanz e def